21.10.2011, 12.20 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Werkzeugkiste 2011: Insgesamt 39.000 Euro ausgeschüttet

Artikelfoto

Insgesamt neun Vereine, Einrichtungen und Organisationen aus Wuppertal durften sich über Spenden aus dem Erlös der Werkzeugkiste 2011 freuen. Zudem erhielten zwei Behinderteneinrichtungen in Schwerin Zuwendungen aus der "Kiste 2011".

Wie bereits berichtet, war die 21. Cronenberger Werkzeugkiste auch finanziell ein großer Erfolg: Rund 39.000 Euro landeten am 16. Juli 2011 im Spendensäckel – der Reinerlös des letzten Benefizfests im Jahre 2009 (31.000 Euro) konnte somit um fast 30 Prozent getoppt werden. Am gestrigen Donnerstagabend, 20. Oktober 2011, war „Zahltag“: Insgesamt 15 Einrichtungen, Organisationen und Vereine durften im Deutschen Werkzeugmuseum in Remscheid-Hasten aus den Händen des Werkzeugkisten-Vereins Spenden in Empfang nehmen.

Nachdem Stefan Alker und Hans-Peter Mühlhoff bereits bei einem persönlichen Besuch in Wuppertals Partnerstadt Schwerin insgesamt 4.300 Euro an zwei Behinderteneinrichtungen übergeben hatten, erhielten nun sieben Wuppertaler Vereine, Förderschulen und Einrichtungen Spenden in Höhe von insgesamt rund 13.000 Euro. Getreu der Maxime des Werkzeugkisten-Vereins, verstärkt gemeinnützige Zwecke im Stadtteil Cronenberg zu bedenken, blieb gut die Hälfte des diesjährigen Kisten-Erlöses „em Dorpe“: So erhielt die Evangelische Gemeinde Cronenberg den stolzen Betrag von 7.000 Euro, mit denen das geplante Demenz-Café im zukünftigen Gemeindezentrum Emmauskirche unterstützt wird. Ob des hohen Erlöses bedachte der Werkzeugkisten-Verein zudem den evangelischen Kindergarten Karl-Greis-Straße: Für Umbaumaßnahmen, die für die Betreuung unter Dreijähriger notwendig sind, schüttete der Werkzeugkisten-Verein 2.000 Euro aus.

Über den weiteren Cronenberger Löwenanteil (rund 11.000 Euro) durften sich gleich fünf Dörper Sportvereine sowie das Gartenhallenbad Cronenberg freuen: Der SSV Sudberg, der Cronenberger SC, der Neuenhauser Turnverein sowie die Cronenberger TG und der RSC Cronenberg gemeinsam (Turnhalle Am Hofe/Alfred-Henckels-Halle) erhielten aus den Händen von Stefan Alker und dem weiteren Organisationsteam der Werkzeugkiste jeweils einen Defibrillator. Für die Spende der Geräte, die den so genannten „plötzlichen Herztod“ verhindern können, hatte sich der Werkzeugkisten-Verein entschieden, nachdem es vor zwei Jahren gleich zwei Tote auf Sportstätten im CW-Land (Sportplatz Freudenberg, Turnhalle Am Hofe) gegeben hatte.

Zwar konnte OB Peter Jung krankheitsbedingt nicht an der Spendenübergabe teilnehmen, weil es ihm die Stimme verschlagen hat (allerdings unabhängig von dem hohen Kisten-Erlös). Dafür aber zollte Cronenbergs Bezirksbürgermeiter Michael-Georg von Wenczowsky dem Werkzeugkisten-Verein seinen Respekt: „Ich danke den Initiatoren dafür, dass sie in einer derart reglementierten Zeit wie heute noch eine solche Großveranstaltung auf die Beine stellen“, gratulierte der Dörper Bürgermeister zu der „Erfolgskiste 2011“. Und trotz der verschärften Auflagen haben die Kisten-Organisatoren offenbar nicht die Lust verloren: Nicht nur, dass es 2013 die nächste Kiste geben wird; für 2012 kündigte Stefan Alker bereits eine Geburtstagsfeier an – dann nämlich wird die Werkzeugkiste 40 Jahre alt.

Gedacht ist daran, eine Feier für jene zu veranstalten, die organisieren und auf den Bühnen oder auch hinter den Ständen stehen, denn: „Die haben ja sonst nie etwas von der Kiste“, so Stefan Alker. Man darf gespannt sein…