16.07.2014, 17.55 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Physik-WM: Silber für Tobias Gerbracht vom Fuhlrott-Gymnasium

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Sein Sommermärchen 2014 endete mit Silber: Physik-Ass Tobias Gerbracht weiß, warum Wasserbomben platzen – und vieles mehr...

Wie die CW im April berichtete, schaffte Tobias Gerbracht, Schüler des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG) und Student an der Wuppertaler Junior Uni, die Berufung ins Team der deutschen Physik-Nationalmannschaft. Während die Fußball-„Kollegen“ bei der WM in Brasilien gegen das runde Leder traten, lief das naturwissenschaftliche Ass des CFG und der Junior Uni vom 3. bis 10. Juli im englischen Shrewsbury bei der internationalen Physik-WM auf. Mit dem vierten Stern kehrten der 16-Jährige und seine Nationalmannschaftskollegen zwar nicht von der Insel zurück, aber immerhin landete Tobias Gerbracht mit WM-Silber im Gepäck wieder in der Heimat.

Zusammen mit seinen vier Teamkollegen aus ganz Deutschland schaffte es der Küllenhahner Gymnasiast auf den neunten Platz, der – anders als sonst bei Wettbewerben üblich – mit Silber belohnt wurde. Bei der Physik-Weltmeisterschaft, dem IYPT („International Young Physicists’ Tournament“), wetteiferten Physik-Talente aus über 30 Nationen um Medaillen und Platzierungen. Bei dem „IYPT“ treten die Nationalteams in sogenannten „Kämpfen“ gegeneinander an. Dabei fordert der Gegner die Lösung eines bestimmten Projektes vom anderen Team, das anschließend vorgestellt werden muss.

Am ersten Meisterschaftstag durfte Tobias seine Lösung zum Platzverhalten von Wasserbomben vorstellen. Nach dem Vortrag musste der 16-Jährige seine Lösung dann mit dem Gegner diskutieren, anschließend wurden von einem dritten Team die Stärken und Schwächen der beiden Kontrahenten dargestellt. Zum Schluss musste sich der Fuhlrott-Gymnasiast den Fragen der Jury stellen, die die einzelnen Teams bewertete – in der Wettbewerbssprache Englisch, natürlich. Ein weiterer WM-Beitrag von Tobias Gerbracht untersuchte zum Beispiel, wie Schokolade schmilzt.

Weltmeister wurde übrigens das Team aus Singapur. Da nach dem Wettbewerb vor der nächsten Physik-WM ist, werden am NRW-Stützpunkt in der Junior Uni interessierte Schüler nun bei der Bearbeitung der nächsten Projekte betreut und auf die kommende Meisterschaft vorbereitet. Mehr zur Junior Uni ist online unter www.junioruni-wuppertal.de abrufbar.