12.08.2014, 14.58 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Döpps-Umbau“: Uni verstärkt Brandschutz in der Südstadt

Artikelfoto

Dieses Löschfahrzeug steht ab sofort auf dem Campus Grifflenberg bereit. Die freiwilligen Uni-Feuerwehrleute mit Feuerwehrchef-Chef Siegfried Brütsch (li.), Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch und OB Peter Jung (mi.) sowie Prof. Dr.-Ing. Uli Barth (re.). -Foto: Michael Mutzerg

Mit Hilfe der Bergischen Universität will die Wuppertaler Feuerwehr für die Dauer der B7-Sperrung den Brandschutz in der Elberfelder Südstadt sicherstellen. In Anwesenheit von Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Oberbürgermeister Peter Jung und Feuerwehr-Frank Meyer übergab Feuerwehr-Chef Siegfried Brütsch dazu der Universität am heutigen Dienstag, 12. Juli 2014, ein Löschfahrzeug.

Mehr als 30 Studierende und Uni-Mitarbeiter werden im Zuge der Kooperation dienstags bis donnerstags die Feuerwehr-Bereitschaft übernehmen. Jeweils von 7 bis 19 Uhr werden sie mit je sechs Einsatzkräften hauptsächlich für Wuppertals Süden zuständig sein. An den anderen Tagen übernimmt die Berufsfeuerwehr am Axalta-Standort Hesselnberg diese Aufgabe. Zwei Professoren der Sicherheitstechnik begleiten das Projekt. Viele Uni-Feuerwehrleute sind bereits als freiwillige Feuerwehrleute erfahren, im CW-Land engagieren sich Sicherheitstechniker wegen der Nähe zur Universität besonders in der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg. Zusätzlich haben alle „Uni-Floriansjünger“ eine Einweisung durch die Berufsfeuerwehr bekommen.

Die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Uni gibt es bereits seit Gründung des Fachbereichs Sicherheitstechnik im Jahr 1975, 2007 wurde der Fachbereich dafür durch den Landesfeuerwehrverband NRW als „Partner der Feuerwehr“ ausgezeichnet. Neben der praktischen Unterstützung im Rahmen der B7-Sperrung gibt es auch laufende Forschungsprojekte zum Thema. So startete Professor Dr.-Ing. Uli Barth im März 2014 gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr eine Forschungsinitiative zur Erprobung flexibler Einsatzfahrzeuge für kleine Feuerwehr-Einsätze. Bei dem Projekt „Feuerwehrensache“ des NRW-Innenministeriums und des Landesfeuerwehrverbands NRW erarbeiten Professor Barth und seine Mitarbeiter Ansätze für mögliche Strukturanpassungen, durch welche das Ehrenamt in den Freiwilligen Feuerwehren gestärkt werden kann.