16.09.2014, 19.37 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Meisterstück II“: Auch U9-Team des RSC holt den Titel

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Die U9-Mannschaft des RSC Cronenberg, deutscher Rollhockey-Meister 2014: Lotta Dicke, Arven Schwerin - Finn Ullrich, Phil Capozzoli, Florian Keil, Lukas Spieß, Albert Grusenick, Tobias Wilke, Franka Hann, Bo Bongs, Alida Grusenick, Lilli Käsler und Pia Bremer, die wegen eines Armbruchs verletzt zuschauen musste. Ebenso zum Kader zählten Lena Janßen, Carla Merg, Julian Kersting und Sandro Caramanno. -Foto: privat

Ein erfolgreiches Wochenende bescherte der Vereinsnachwuchs dem RSC Cronenberg: Nach den U17-Damen der Grün-Weißen (die CW berichtete bereits online) holte auch das U9-Team des RSC den deutschen Meistertitel ins Dorf. Indiz für die gute RSC-Nachwuchsarbeit: Die grün-weißen U9-Youngster holten „die Schale“ bereits im dritten Jahr in Folge an die Ringstraße.

Die neuerliche Titelverteidigung war für das Team der RSC-Trainer Andreas Richter und Niko Morovic sowie das Betreuer-Trio Kristina Keil, Melanie Wilke und Tim Schabedoth allerdings alles andere als ein Selbstläufer. Zwar wurde Germania Herringen im Halbfinale mit 9:3 deutlich ausgeschaltet. In den beiden Gruppenspielen am ersten Meisterschaftstag hatte das Richter/Morovic-Team jedoch wesentlich mehr Mühe. So geriet die RSC-U9 gegen die ERG Iserlohn zunächst mit 1:2 in Rückstand, bevor man zur Pause noch zum 3:3 ausgleichen konnte. Im zweiten Abschnitt war es dann Finn Ullrich, der mit einem Hattrick die Jung-Löwen im Alleingang zum 6:3-Sieg schoss.

Gegen den RSC Chemnitz erlebte der Cronenberger Anhang in der Remscheider Halle Hackenberg ein Auf und Ab der Gefühle: Nachdem die Grün-Weißen bereits mit 5:2 scheinbar sicher führten, geriet Sand ins Getriebe: Binnen einer Minute kamen die Ostdeutschen auf 4:5 heran – acht Minuten vor dem Ende sorgte das für Angstschweiß bei den RSC-Fans. Zwar markierte Finn Ullrich fünf Minuten vor Schluss das 6:4, doch Chemnitz konterte nochmals zum 5:6. Dabei blieb es dann aber und Cronenberg zog als Gruppensieger ins Halbfinale ein.

Zu einem Krimi wurde schließlich auch das Finale gegen den RSC Darmstadt: Nach einer 5:0-Pausenführung schien der Drops für den RSC eigentlich gelutscht. Doch binnen 90 Sekunden kam Darmstadt in der zweiten Hälfte zunächst nicht nur auf 3:5 heran, sondern zweieinhalb Minuten vor Schluss sogar zum 4:5. In einer dramatischen Schlussphase war es dann erneut Spielführer Finn Ullrich, der mit seinen beiden Treffern zum 7:4 nicht nur den Sieg, sondern auch den Titel-Hattrick klar machte.

Das zweite Meisterstück an diesem September-Wochenendes bewies aus RSC-Sicht: Die Jugendarbeit an der Ringstraße ist auf einem guten Weg. „Die Taktik, allen Spielerinnen und Spielern immer wieder Spielanteile zu geben, geht Jahr für Jahr auf und sorgt dafür, dass immer wieder neue Gesichter nachrücken“, betonte Christoph Dicke gegenüber der CW: „So standen neben Finn Ullrich zwei weitere Spieler zum dritten Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen: Tobias Wilke und Lotta Dicke, die 2012 – beim ersten Titelgewinn – mit ein paar Einsatzminuten begannen, sind heute wichtige Leistungsträger.“