18.12.2014, 15.27 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bayer-Realschule: Kooperation mit Maschinenfabrik Heinz Berger

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"Bauten" das Haus vom Nikolaus robotergestützt: einige Schüler der Technik-AG der Bayer-Realschule mit Benjamin Johann (re.), Berger-Chef Andreas Groß (hi. li) und FBR-Leiter Hartmut Eulner (hi. re.). „Es ist ganz toll, wenn sich die A-ha-Erlebnisse bei den Schülern einstellen“, freut sich Birgit Emde (mi. re.) vom FBR-Förderverein über die neue Kooperation.

Hörbar viel Spaß hatten Julia und Gina: Die Neuntklässlerinnen der Friedrich-Bayer-Realschule (FBR) lachten und unterhielten sich angeregt. Überraschung, denn diese freudige Schüler-Szene spielte sich an einem Nachmittag nach Schulschluss ab. Der Motivation tat das keinen Abbruch, schließlich zählen die 14 beziehungsweise 15 Jahre alten FBR-Schülerinnen zu den Teilnehmern einer Freiwilligen-AG für naturwissenschaftlich interessierte Schüler der Küllenhahner Realschule.

Und an dieser haben offensichtlich auch die Kooperationspartner Spaß: Nach der Firma Stahlwille und der Abfallwirtschaftsgesellschaft sowie dem Finanzamt zählt neuerdings auch die Maschinenfabrik Heinz Berger zu den Partnern. Und in einer Halle, in der die Kohlfurther Firma sonst eine Auswahl ihrer Maschinen-Produkte Kunden präsentiert, war die Technik-AG vom Schulzentrum an besagtem Nachmittag zu Gast.

Benjamin Johann, Inbetriebnahme-Ingenieur des Kohlfurther Maschinenbauers, weihte Julia, Gina und ihre AG-Mitschüler an einem recht simplen Beispiel in die Geheimnisse der Programmierung eines Roboters ein: In den „Arm“ des Vollautomaten wurde ein Edding-Stift gespannt, dann galt es den Roboter entsprechend zu „füttern“, sodass er „das Haus vom Nikolaus“ zu Papier brachte. Vorweg: Die jungen Realschülerinnen gingen am Ende jeweils mit einem robotergezeichneten Nikolaus-Haus nach Hause.

FBR-Leiter Eulner: „Einmalige Chance, in die Technik-Welt einzutauchen“

„Das war interessant – in der Schule lernen wir Mathematik, jetzt wissen wir, wozu man sie braucht“, urteilten Gina und Julia zum Abschluss. Ziel erreicht galt damit für Benjamin Johann: „Wir möchten Begeisterung für Technik wecken und vermitteln, wie angewandte Mathematik umgesetzt werden kann“, zollte der Berger-Ingenieur Gina und Julia zugleich ein Kompliment. Das „Nikolaus-Haus“ sei ein kleiner Intelligenztest – „sie haben das an einem halben Tag geschafft, das war sehr gut.“

Apropos: Sehr gut findet FBR-Leiter Hartmut Eulner die Kooperation mit der Berger-Maschinenfabrik: „Wir haben hier die einmalige Chance, in die Welt der Technik einzutauchen“, dankte Eulner Berger-Geschäftsführer Dr. Andreas Groß für die Zusammenarbeit: „Für die Schüler ist es etwas ganz Besonderes.“ Für Berger-Chef Andreas Groß ist die Kooperation indes so etwas wie eine Investition in die Zukunft und zur Standortsicherung, nicht umsonst unterhält die Kohlfurther Firma bereits Kooperationen mit der Junior-Uni und dem Bergischen Schul-Technikum (BeST).

Die Kooperation sei eine Win-Win-Situation: „Wir leben in Deutschland vom Nachwuchs, der sich für Technik interessiert – Fachkräfte fehlen in den Firmen“, unterstrich Groß, dass Berger an einer langfristigen Kooperation mit der Friedrich-Bayer-Realschule interessiert sei.