19.12.2014, 14.51 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Kiesbergtunnel: OB-Appell zur Sperrung ab Februar

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Wenn der Kiesbergtunnel ab Februar 2015 für vier Millionen Euro sicher gemacht wird, soll der Verkehr über den Burgholztunnel (Foto Archiv) umgeleitet werden.

Der Kiesbergtunnel (L70) wird erst im Februar 2015 gesperrt – obwohl Ende dieses Jahres die Betriebsgenehmigung ausläuft. Während der bis zu fünfmonatigen Vollsperrung soll dann an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr gearbeitet werden. Damit will der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Sperrung so weit wie möglich abkürzen, um das baustellengeplagte Wuppertal nicht mehr als nötig zu belasten.

Die Umleitungen, so wurde bei einer Besprechung von Straßenbau NRW mit Stadt, Polizei, Feuerwehr und Bezirksregierung vereinbart, sollen im Wesentlichen über die L418 verlaufen (die CW berichtete). Dass das so sein soll, obwohl dann auch dort noch gearbeitet wird, hat Oberbürgermeister Peter Jung am heutigen Freitag, 19. Dezember 2014, zu einem Appell veranlasst: Die Arbeiten an der L 418 beziehungsweise der Parkstraße (L419) müssten vor der Kiesbergtunnel-Sperrung abgeschlossen werden, fordert Jung.

Grund für den OB-Appell: In dieser Woche hat der Landesbetrieb offensichtlich erklärt, dass die Arbeiten an der Parkstraße nicht wie ursprünglich angekündigt, bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Vielmehr sollen sie im Februar und März 2015 fortgesetzt werden. Das sei vor dem Hintergrund der ohnehin äußerst belasteten Verkehrssituation im Tal nicht mehr zu verkraften, schreibt Peter Jung in seinem Brief an den Leiter des Landesbetriebs Straßen NRW.

„Die Sperrung des Kiesbergtunnels ist nur vertretbar, wenn zuvor sämtliche Bauarbeiten auf der L 418/419 abgeschlossen sind“, heißt es in dem OB-Schreiben: „Es kann nicht sein, dass bei Sperrung des Kiesbergtunnels parallel die Hauptausweichstrecke nur eingeschränkt nutzbar ist.“