23.02.2016, 19.59 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Top-Nachwuchs: „Jugend-forscht-Schulpreis 2016“ fürs CFG

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Jugend-forscht-Preisträger Tobias Gerbracht (li.) mit seinem Lehrer Michael Winkhaus, dem Leiter der Astronomie-AG des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums. -Foto: privat

Beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ trumpfte das Carl-Fuhlrott-Gymnasium (CFG) groß auf: Für die überragend guten Ergebnisse der astronomischen Arbeiten der CFG-Teilnehmer wurde das Küllenhahner Gymnasium am vergangenen Samstag, 20. Februar 2016, in Solingen zum ersten Mal mit dem „Jugend-forscht“-Schulpreis ausgezeichnet.

Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird im Juni in Bremen überreicht: „Das ist ein ganz besonderer Erfolg der langjährigen Arbeit von Michael Winkhaus“, freut sich CFG-Leiter Karl W. Schröder mit seinen Schülern und würdigt zugleich die Arbeit von Michael Winkhaus, des Leiters der Astronomie-AG und Initiators der Sternwarte der Schule.

Allen voran CFG-Forscher-Ass Tobias Gerbracht (die CW berichtete mehrfach) stellte bei dem Regional-Wettbewerb von „Jugend forscht“ seine Forscher-Qualitäten unter Beweis: Mit seinem 3D-Hologramm-Projektor, einer Facharbeitsidee aus dem CFG-Leistungskurs Physik, gewann Gerbracht einen 1. Preis. Sein Projektor vermischt einen realen Gegenstand mit einer „augmented reality“ (erweiterte Realität). Damit ist eine computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung durch eine 3D-Projektion eines Computerbildes an den genauen Ort des realen Gegenstandes gemeint.

Mit einer solchen „Augmented Reality“ konnte Gerbracht das Funktionieren seiner Perpetuum-Mobile-Maschine zeigen, den Aufbau eines selbst hergestellten Kugelschreibers erklären oder auch das Nachspielen eines Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiels simulieren. Gerbrachts Projektor dürfte zum Beispiel für Produkt-Präsentation auf Messen interessant sein – seine Erfindung hat sich der 18-jährige Ronsdorfer daher auch bereits patentieren lassen.

Zur Auszeichnung mit dem Schulpreis trugen aber auch die vier weiteren Arbeiten aus dem Projektkurs Astronomie bei: Viktor Kraev und Nicolai Görts mit ihrer Vermessung der genauen Lichtverschmutzung in Wuppertal, Karlo Sanque mit der spektroskopischen Vermessung der Radialgeschwindigkeit der Andromeda-Galaxie, Steffen Prior und Justus Neußer mit ihrer Dokumentation des Lebensweges eines Sterns von der Geburt bis zum Tod sowie Christian Zahn und Tobias Stamp mit ihrer Deep-Sky-Fotografie galaktischer Nebel überzeugten die Jury durchweg derart, dass dem CFG erstmals der Schulpreis zuerkannt wurde.