25.05.2011, 13.30 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
CDU: Dörper Ratsherrn pro Simon
In einer Pressemitteilung hat sich der Cronenberger CDU-Vorsitzende Andreas Weigel hinter Bernhard Simon gestellt. Dem Fraktionschef der Rats-CDU war aus den eigenen Reihen selbstherrliches Verhalten vorgeworfen worden.
Nachdem die CDU-Fraktion Dienstagabend mehrheitlich beschloss, dass Fraktionsmitglieder nunmehr bereits mit einfacher Mehrheit und nicht mehr – wie zuvor – mit Zwei-Drittel-Mehrheit abgewählt werden können, erklärten acht CDU-Fraktionsmitglieder ihren Austritt. Mit Bürgermeisterin Silvia Kaut, den stellvertretenden Fraktionschefs Dorothea Glauner und Karl-Friedrich Kühme, Schatzmeister Dirk Jaschinsky und Beisitzerin Gisela Schlüter sind fünf von elf Vorstandsmitgliedern der CDU-Fraktion darunter.
Der Dörper CDU-Chef und Ratsherr Andreas Weigel wertet die Simon-Kritik als „haltlose Vorwürfe einiger Abspalter aus der Fraktion“; Weigel wörtlich: „Es handelt sich dabei um Menschen, die unsere gemeinsame Fraktionsarbeit teils seit Anfang ihrer Amtszeit, teils seit Monaten schwächen und für ihr Ego zu instrumentalisieren versuchen.“ Eine „Selbstreinigung“ sei „dringend notwendig“ gewesen, „um wieder zu einer von Eitelkeiten und Ansprüchen freien Sacharbeit“ zurückkehren zu können, heißt es in der Weigel-Erklärung weiter.
Der CDU-Ortsvereinsvorsitzende, der dem Fraktionsvorstand als Beisitzer angehört, betont, dass über zwei Drittel der Fraktion hinter Simon stünden: „Mehrere wirklich gute Kolleginnen und Kollegen werden am Montag den Fraktionsvorstand wieder komplettieren.“ Unterstützung für Simon kommt auch vom zweiten Cronenberger CDU-Ratsherrn, Dirk Kanschat: „Gegangen ist die Vergangenheit“, zitiert Andreas Weigel aus einem Redebeitrag Kanschats, „die, die geblieben sind, sind die Zukunft der Wuppertaler CDU-Ratsfraktion“.