27.06.2011, 10.03 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hahnerberg: „Jung-Kur“ für „Rigi-Kulm-Center“

Artikelfoto

Eines der Entrees zum Rigi-Kulm-Center in Wuppertal-Küllenhahn.

Durch den Wegzug des ALDI-Marktes blutete das zuvor so beliebte Rigi-Kulm-Center in den letzten Jahren Schritt für Schritt aus: Bäckerei geschlossen, Getränkemarkt zu – das Areal zwischen Cronenberger und Küllenhahner Straße sowie Jung-Stilling-Weg büßte stark an Einzelhandel ein. Das könnte sich bald ändern: In den nächsten Sitzungen der Bezirksvertretungen Elberfeld und Cronenberg (jeweils am 6. Juli) ist eine städtische Vorlage Thema, die auf dem im Volksmund „Cola-Werk“ genannten Areal unter anderem einen Groß-Supermarkt vorsieht.

„Wir planen, was wir schon viele Jahre lang im Kopf haben“, bestätigt Center-Eigentümer Jürgen Urbinger. Nachdem die Stadt vor Jahren Ansiedlungsplänen für einen neuen Verbrauchermarkt eine Absage erteilt habe, sei sie jetzt auf ihn zugekommen, berichtet der Remscheider. Die neuerlichen Pläne sehen eine „Einkaufs-Mall“ auf  beiden Center-Seiten zur Cronenberger Straße/Jung-Stilling-Weg beziehungsweise zur Küllenhahner Straße vor. Während im Ärztehaus alles so bleiben soll wie gehabt und auch die aktuell ansässigen Händler bleiben werden, ist ein Architekten-Team mit den Umbauplänen für die übrigen Gebäude auf dem insgesamt rund 17.000 Quadratmeter großen Areal beauftragt. Geplant ist die Ansiedlung eines Supermarktes mit Vollsortiment sowie eines Drogeriemarktes. Gespräche mit zwei Interessenten laufen, bei einem davon handelt es sich nach Angaben von Jürgen Urbinger um EDEKA.

Nach Worten von Peter Wohlgemuth, dem zuständigen Planer der Stadt, geht es bei den Planungen um eine Verkaufsfläche von insgesamt rund 3.500 Quadratmetern. Sollten die Pläne die politischen Gremien zügig passieren, könnte es Mitte 2012 grünes Licht für die Reaktivierung des Rigi-Kulm-Centers geben.