16.07.2011, 19.02 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Werkzeugkiste: Kohlfurtherin zog das „große Los“
Bange Blicke zum Himmel gab es während der 21. Cronenberger Werkzeugkiste zuhauf: Während am Samstagmorgen, 16. Juli 2011, die Eröffnung mit Schirmherr und Oberbürgermeister Peter Jung bei strahlendem Sonnenschein stattfand, zog es sich von Stunde zu Stunde immer mehr zu. Gegen 17 Uhr fielen dann auch die ersten Tropfen – doch das tat der Feierlaune der Cronenberger keinen Abbruch.
Während morgens besonders die Flohmarkt- und Werkzeugstände einen Ansturm zu verzeichnen hatten und jede Menge Bratwürste am CW-Stand schon am frühen Nachmittag ausgegangen waren, zog es die Feiernden am Abend eher zu den Getränke- und Wurstständen. Mit Groove Fabrik, der Paddy Pellmann Band und einigen weiteren Hochkarätern ging es schließlich in den Schlussspurt.
Viele Regenschirme hatten sich auch vor der großen Bühne am Rathausplatz versammelt, als es dem Höhepunkt des Tages entgegen ging: Nachdem Rolf Tesche, Vorsitzender des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV), stolz vermelden konnte, dass bereits um 12.30 Uhr alle 15.000 Lose ausverkauft waren („Rekord!“), zog Ilka Schäfer vom TiC-Theater anschließend die Gewinner der Hauptpreise. Besonders freute sich dabei Bärbel Schulz aus der Kohlfurth, hatte sie doch die viertätige Kreuzfahrt gewonnen. 20 Euro habe sie für ihr Glück investiert, verriet sie. Und auf die Frage, ob sie sich denn freue, stieß ihr ein „Aber Hallo! Da habe ich den ganzen Tag von gesprochen“ heraus.
Traditionell wurde die Werkzeugkiste mit dem Bergischen Heimatlied beschlossen, welches von den Organisatoren, dem MGV Sängerhain Sudberg mit Verstärkung des Cäcilia aus Barmen und den Moderatorinnen Martina Wortmann und Corinna Schlechtriem angestimmt wurde. Letztere hatten Dirk Tesche abgelöst, der bei insgesamt 19 von den bisherigen 20 „Kisten“ auf der Bühne durch das Programm geführt hatte. Tesche freute sich auf seinen ersten Rundgang als „Privatier“: „Jetzt habe ich endlich mal die Zeit, die Werkzeugkiste zu erleben!“ Für ihn sei das große Fest ein „Anker“ in die Heimat: „Für mich war klar, dass ich komme“, erklärte der Interimsmanager. Das Fest sei schließlich „absolut ökomomisch: So viele Freunde und Bekannte trifft man sonst nicht auf einen Schlag“.