14.09.2011, 10.30 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Waldjugendspiele: Weniger Klassen, aber viel „Action“

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Wieder jede Menge aktionsreiche Aufgaben hatten die Viertklässler bei den Waldjugendspielen im Gelpetal zu absolvieren.

Zwei Tage voller Abenteuer und spannenden Aufgaben im Stadtwald „Schreiners Busch“ hatten „nur“ rund 350 Schüler von 13 Schulklassen in dieser Woche wieder im Gelpetal zu absolvieren. Denn zum sechsten Mal hatte die Stadt zu den Waldjugendspielen aufgerufen, bei denen spielend die Natur entdeckt werden soll. Start und Ziel war dabei die Station Natur und Umwelt an der Jägerhofstraße, von wo es nach einer ersten Einleitung von Förster Martin Kiefer zu den einzelnen der insgesamt 18 Stationen ging. Kiefer plauderte dabei auch aus dem Nähkästchen und erklärte zum Beispiel, warum der Eichelhäher der heimliche „Liebling“ von ihm und Kollege Jan Frieg sei („Der nimmt uns schön viel Arbeit ab!“).

Doch nach dem unterhaltsamen Auftakt ging es für die Grundschüler dann an die „Arbeit“: Auf dem Parcours im Gelpetal hieß es, verschiedene Aufgaben zu bestehen. Ob es sich um die Orientierung im Wald drehte, man das Alter eines Baumes bestimmen musste, Baumstämme mit dem Gewicht von einem Päckchen Butter absägen sollte, Waldgeräusche und Waldtiere erkannte sowie natürlich als „Höhepunkt“ zum Schluss ein „Fichtenzapfenzielwerfen“ machen musste – die Kids waren mit viel Spaß bei der Sache und wussten auch viel zu berichten.

Einzig die geringe Teilnahme in diesem Jahr lag wie ein dunkler Schatten über den Waldjugendspielen. „Die Lehrer haben uns erklärt, dass der Termin ein wenig zu knapp an den Sommerferien dran war“, erzählte Volker Rösener, stellvertretender Vorsitzender des Wuppertaler Kreisverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Er und Förster Martin Kiefer werden eine Klasse allerdings um die Herbstferien herum noch einmal wiedersehen: Per Los wird nämlich entschieden, welche der teilnehmenden Klassen neben Urkunden und Holzmedaillen auch einen Besuch im Düsseldorfer Landtag gewonnen hat.