03.10.2011, 17.52 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Wuppertaler für Hanne vom Scheidt: „Lebt das Ehrenamt!“

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Die ausgezeichnete Hanne vom Scheidt mit ihrem "Wuppertaler" im Ratssaal.

Seit 27 Jahren ist der Name Hannelore vom Scheidt fest mit dem Neuenhauser Turnverein (NTV) verbunden: Seit dem Jahre 1986 engagiert sich die gebürtige Essenerin nicht nur als Übungs- und Abteilungsleiterin für das Jugendturnen im Vorstand, allein 13 Jahre davon war die 64-Jährige als Jugendwartin, seit 1984 auch als Kampfrichterin tätig und organisierte Freizeiten und Fahrten. Manchmal, muss vom Scheidt zugeben, fragen sie Leute: „Du immer noch hier?“ Aber natürlich macht sie weiter, der Erfolg im Kleinen bekräftigt sie und ist ihr schließlich eine große Motivation, Dinge mit anzupacken.

Kein Wunder also, dass Hanne vom Scheidt am Sonntagnachmittag, 3. Oktober 2011, aus den Händen von Oberbürgermeister Peter Jung einen sogenannten „Wuppertaler“ für ihr „herausragendes ehrenamtliches Engangement“ erhielt. „Sie leben das Ehrenamt“, stellte Jung klipp und klar heraus. Denn neben dem Sport ist vom Scheidt zudem seit Gründung des Cronenberger Jugendhauses an der Händeler Straße aktiv und seit 2006 zweite Vorsitzende des „Vereins zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in Wuppertal-Cronenberg e.V.“. Seit 2007 übernahm sie zusätzlich die Leitung der dortigen Frauengruppe und veranstaltet nicht nur Aktionen, sondern gibt hier regelmäßig Fitness-Tipps. Ebenso zeichnete sich Hanne vom Scheidt für den Erfolg der Initiative „Schau nicht weg“ mitverantwortlich, sie macht „nebenbei“ noch Besuchsdienste, hütet Kinder oder hilft im Haushalt.

„Mit Ihrer freundlichen, unkomplizierten Art und Ihrem breitgefächerten Engagement, das sie täglich leben, schaffen Sie es, auch andere zu motivieren, sich einzusetzen“, lobte Oberbürgermeister Peter Jung im Rahmen seiner Laudatio. Doch Hanne vom Scheidt stellte in ihren kurzen Dankesworten nach der Ehrung mit dem „Wuppertaler“ sogleich heraus, dass nicht sie allein das alles schaffen könne. Ohne Helfer sei man aufgeschmissen: „Nur so kann man ein Ehrenamt ausführen“, erklärte die 64-Jährige – um gleich zu einer Art „Liebeserklärung“ an die Cronenberger anzusetzen. Seitdem sie im Jahre 1979 mit ihrem Mann in Schwabhausen heimisch geworden sei, hätten sich ihr überall „Tür und Tor geöffnet“. Cronenberg sei „wunderbar“.