03.01.2012, 12.25 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Buche stürzt in Dachgeschoss – Haushüter unverletzt!

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Einen Keil der Verwüstung trieb die durch die Windböen gefällt Buche in das Dachgeschoss des Einfamilienhaus an der Ecke Spessartweg/Rhönstraße in Wuppertal-Küllenhahn.

Einer der Glückspilze 2012 dürfte schon am dritten Tag des neuen Jahres feststehen: Es ist Tobias Reichert! Der 32-Jährige schlief gerade im Dachgeschoss eines Hauses an der Ecke Spessartweg/Rhönstraße, als durch die stürmischen Winde am heutigen Dienstag, 3. Januar 2012, gegen 11 Uhr eine mächtige Buche in das Einfamilienhaus fiel. Und zwar direkt auf den Bereich, wo der 32-Jährige friedlich im Bett lag. Der junge Mann, der gemeinsam mit seiner Freundin, der Schwester der Eigentümer, das Haus hütet, wurde durch Äste und Trümmer eingeklemmt, konnte sich aber selbst befreien. Nach eigenen Angaben hatte er Glück im Unglück: „Vielleicht sind ein/zwei Rippen geprellt, sonst ist nichts“, so Tobias Reichert gegenüber der CW.

Während das „Haushüter-Paar“ und ihr Hund mit dem Schrecken davon kamen, dürfte der Schaden bei mehreren zehntausend Euro liegen. Die Grundsubstanz soll nach einer ersten Einschätzung eines Feuerwehr-Experten jedoch nicht entscheidend geschädigt sein. Das Fatale für die Eigentümer, die in Urlaub weilten: Sie hatten die Sanierung und den Ausbau des Küllenhahner Häuschen am Waldrand erst im vergangenen Jahr abgeschlossen; nun wollten sie den Garten in Angriff nehmen.

Am Ort des Sturmunglücks äußerten Anwohner die Meinung, dass der Umsturz der etwa 25 Meter hohen Buche in Zusammenhang mit der Rodung eines gegenüber liegenden Baumbestandes in Zusammenhang stehen könnte. Die Bäume dort seien von der Stadt vor etwa zwei Jahren mit der Begründung „krank“ gefällt worden – die Buchen jenseits des Weges, von denen eine nun in das Einfamilienhaus stürzte, beziehungsweise weiter oberhalb im Bereich des Spessartwegs hingegen seien auf Anfrage für „gesund“ erklärt worden. Unter der Hand, so die Anwohner weiter gegenüber der CW, habe es allerdings seitens der Stadt geheißen, dass für umfangreichere Fällarbeiten kein Geld da sei.

Aktuell laufen die Aufräumarbeiten der Feuerwehr; die Eigentümer des beschädigten Hauses haben ihren Schweiz-Urlaub abgebrochen und sind auf dem Weg nach Hause.