28.02.2012, 12.27 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Großbrand: Vor den Trümmern der Existenz

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Im wahrsten Sinne: Stefan Strube vor den Trümmern seiner bisherigen geschäftlichen Existenz. Sein Büro, auf unserem Foto in der ersten Etage links, und sein Showroom mit allen Kollektionen sind vollständig ausgebrannt.

Der verheerende Großbrand in Wuppertal-Unterkirchen vom 16. auf den 17. Februar 2012 hat diverse Firmen betroffen, die in dem rund 4.000 Quadratmeter großen Komplex im so genannten Gewerbepark I ansässig waren. Einer von ihnen ist Stefan Strube: Erst im Juli 2011 machte sich der 47-jährige Spezialist für Outdoor-Bekleidung selbstständig, nun steht der Sudberger vor den Trümmern seiner Existenz. Und zwar im wahrsten Sinne: Stefan Strube hatte sich mit seinem Büro sowie seinem „Showroom“ mit Kollektionen der von ihm vertretenen Firmen im hinteren Teil des Gewerbegebiets eingemietet – nun liegt alles in Schutt und Asche. Stefan Strube kann noch nicht einmal einen Blick auf den Schaden in seinen Räumlichkeiten werfen – das betreffende Gebäude ist einsturzgefährdet, Zutritt polizeilich verboten!

Aber auch von außen ist unübersehbar, dass wohl ohnehin nichts mehr zu retten ist: Büro-Einrichtung, Computer, Kundenkartei, Grundkollektionen – alles ist verloren, sogar der Tresor ist geschmolzen, weiß Stefan Strube, den Schaden beziffert er auf etwa 80.000 Euro: „Alles, was ich hatte, ist weg“, beschreibt der 47-Jährige seine Situation: „Und das mitten in der Saison!“

Das Materielle ist das eine, existenzbedrohlich ist, dass durch den Großbrand alle Geschäftskontakte, die Kundedatei oder auch die Aufzeichnungen zu geplanten Projekten verloren ging. Stefan Strube hatte zwar externe Sicherungen erstellt, die verbrannten allerdings in der Unglücksnacht auch. Hinzu kommt, dass die vernichteten Grundkollektionen durchweg Einzelstücke der betreffenden Hersteller waren; allesamt handgenäht und weder schnell oder überhaupt nicht zu ersetzen: „Ich habe noch ein Auto, mein Laptop und mein Handy – sonst ist nichts mehr von dem da, was ich mir aufgebaut habe.“

Stefan Strube hofft nun auf die Unterstützung der Firmen, die er mit seiner Handelsagentur vertrat, darauf, dass die Kunden nicht abspringen und auch darauf, dass seine Versicherung den entstandenen Schaden schnell und voll reguliert. Hat der 47-Jährige nun nicht zumindest Glück im Unglück, steht seine Selbstständigkeit auf dem Spiel; auch wenn es in den Trümmern von Unterkirchen nicht mehr qualmt, bei Stefan Strube brennt es unvermindert lichterloh!

Wer eine freie Büro-Fläche zunächst in der Größe von etwa 40 Quadratmetern für Stefan Strube weiß, ist gebeten, sich mit Peter Capellen (Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen) unter Telefon 02 02/247 27 47 oder aber auch per E-Mail unter peter-capellen @ peca-diamant.de in Verbindung setzen. Die GCU koordiniert die Angebote freier Räumlichkeiten und gibt die Adressen an die betreffenden Firmen weiter. Stefan Strube ist unter Telefon 01 72/207 20 42, per E-Mail unter stef@nstru.be oder online unter www.stefanstrube.com zu erreichen.