29.02.2012, 16.40 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Burgholz-Massaker: Gedenkfeier am 1.3.2012

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Hier findet die Gedenkfeier statt: die Gedenkstätte für ermordete Zwangsarbeiter auf dem ehemaligen städtischen Friedhof an der Schorfer Straße. (Foto: Archiv)

Der Verein „Spurensuche – NS-Geschichte in Wuppertal e.V.“ lädt am morgigen 01. März 2012 an das Cronenberger Denkmal für ermordete Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion ein: Um 16 Uhr führt der Verein im Schatten des roten Sandstein-Obelisks auf dem Friedhof Schorfer Straße eine Gedenkveranstaltung durch.

Auf der Ehrengräber-Anlage sind nicht nur Zwangsarbeiter, darunter Frauen und Kinder, bestattet, die während der Nazi-Zeit ums Leben kamen. Im Schatten des von der sowjetischen Armee nach dem 2. Weltkrieg aufgestellten roten Obelisks liegen auch die sterblichen Überreste von 30 Personen, die in den letzten Kriegswochen in Wuppertal, Ende Februar/Anfang März 1945, hingerichtet wurden. Die Ermordeten, darunter sechs Frauen, wurden von der Gestapo auf dem damaligen Schießstand der Wuppertaler Polizei nahe dem Zimmerplatz im Burgholz erschossen.

Nach Kriegsende wurden die in Massengräbern im Burgholz verscharrten Leichen exhumiert, in einem Leichenzug zum Friedhof Schorfer Straße verbracht und dort bestattet. Von den hingerichteten Zwangsarbeitern aus der damaligen UdSSR konnte lediglich Helena Matrosova, eine ukrainische Lehrerin, identifiziert werden.

Interessierte sind zu der Gedenk-Veranstaltung herzlich willkommen.