02.03.2012, 17.46 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Streik: Keine Busse, keine Müllabfuhr & Co. am 7.3.?
Bereits zum Wochenende bereiten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) die Fahrgäste von Bussen und Schwebebahnen darauf vor, dass sie sich Mitte nächster Woche wahrscheinlich eine andere Mitfahrgelegenheit organisieren müssen, um zur Arbeit oder zur Schule, zum Arzt oder sonst wohin zu gelangen. Der Grund: Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Wuppertaler Stadtwerke für kommenden Mittwoch, 7. März 2012, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn. Da die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst kein Angebot vorgelegt haben, ruft die Dienstleistungsgewerkschaft alle Beschäftigten der WSW-Unternehmensgruppe für den 07. März 2012 zum Warnstreik auf. Zudem sollen sich auch die Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG), der Wuppertaler Stadtverwaltung und der Stadtsparkasse, des Wupperverbandes sowie der Bergischen VHS und der Bundesanstalt an dem Ausstand beteiligen.
Die Demonstrationszüge sollen um 7 Uhr am AWG-Betriebshof Klingelholl starten, um 10 Uhr ist eine zentrale Kundgebung auf dem Platz vor dem Opernhaus (Kurt-Drees-Platz) geplant. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass ihre Belegschaft dem vermutlich in großen Teilen folgen wird: „Das bedeutet, dass den gesamten Mittwoch weder Busse noch Bahnen verkehren und die Kunden-Center geschlossen bleiben“, heißt es dazu in der WSW-Mitteilung.
Die WSW bitten ihre Kunden daher vorsorglich, sich frühzeitig über Alternativen zu Bus und Schwebebahn zu informieren und – soweit möglich – Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme ist von dem Warnstreik nicht betroffen.