28.03.2012, 08.40 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Polizei: Warnung vor falschen Spenden-Sammlern

In der vergangenen Woche berichtete die CW online über zwei vermeintliche Spendensammlerinnen, die einem 58-Jährigen in der Ortsmitte 290 Euro entwendeten. Das Trickdiebinnen-Duo hatte den Cronenberger am 16. März 2012 an der Kreuzung Rathausstraße/Hauptstraße angehalten und vorgebend, gehörlos zu sein, um eine Spende für einen Taubstummen-Verein gebeten. Erst später fiel dem Mann auf, dass ihm fast sein gesamtes Bargeld aus dem Portemonnaie gestohlen worden war. Vermutlich war er zuvor beim Abbheben des Bargeldes in einer Bank an der Rathausstraße ausgespäht worden.

Nachdem es zwischenzeitlich auch in der Wuppertaler Innenstadt zu mehreren solchen Fällen von Trickdiebstählen gekommen ist, warnt nun die Polizei vor der Spenden-Masche: Zumeist in Geschäften oder Gaststätten würden sich dabei Kinder oder junge Frauen als gehörlos oder behindert ausgeben, ihre Opfer mit Spenden-Listen ablenken, um so Handys oder Geldbörsen zu entwenden. „Seien sie wachsam und lassen Sie sich nicht von Fremden ablenken!“, appelliert die Polizei nun: In dringenden Fällen möchten verdächtige Beobachtungen der Polizei sogar unter der Notruf-Nummer „110“ gemeldet werden. Weitere Zeugen-Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 34 unter Telefon 0202/284-0 entgegen.

Der Beschreibung nach waren die beiden in Cronenberg aufgetretenen Frauen zirka 25 bis 30 Jahre alt, etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß und schlank. Die vermutlich aus Südeuropa stammenden Trickdiebinnen hatten ihre schwarzen Haare zu Pferdeschwänzen zusammengebunden, wobei die Haare einer der Frauen einen roten Schimmer hatten.

Update (09.40 Uhr): Am gestrigen Dienstagnachmittag, 27. März 2012, nahm die Polizei in der Elberfelder Fußgängerzone gegen 16 Uhr vier Mädchen fest. Die 14-Jährigen waren als Trickbetrügerinnen unterwegs, bettelten bei Passanten und versuchten dabei, die Gutgläubigen zu bestehlen. Auf diese Masche aufmerksam gewordene Zeugen informierten die Polizei. Die polizeibekannten und aus dem Ausland stammenden Mädchen mussten mit zur Wache kommen. Da Angehörige der Mädchen nicht feststellbar waren, wurde das Quartett nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen einer Jugendschutzstelle zugeführt.