10.05.2012, 16.56 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Cronenberg hilft!“ als „Pannenhelfer“ für den Bürgerbus

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Es war bereits im Jahr 2007, als Georg Kemper mit der Idee, einen Bürgerbus für Cronenberg zu begründen, bei der CW auf der Matte stand. Eine tolle Idee – klar, dass wir über Georg Kempers Bürgerbus-Traum berichteten! Dann sollte es zwar noch zwei Jahre dauern, aber das ehrenamtlich getragene Bus-Projekt war auf den Weg gebracht. Am 3. Oktober 2009 war es soweit: Mit Unterstützung vieler Sponsoren schickte der Trägerverein „Dörper Bus e.V.“ den Bürgerbus Cronenberg auf seine Jungfernfahrt durchs Dorf.

Fünf Jahre nach Georg Kempers CW-Besuch und fast drei Jahre nach der ersten Bürgerbus-Fahrt darf festgestellt werden: Die Idee ist eingeschlagen, der Bürgerbus Cronenberg hat sich etabliert; für viele, besonders für Senioren, ist das privat getragene Verkehrsmittel, das auf drei Routen durchs Dorf verkehrt, nicht mehr aus dem Leben Cronenbergs wegzudenken. Beweis dessen ist, dass der Bürgerbus-Verein im November 2011 mit 1.088 Fahrgästen den bisherigen Monatsrekord vermelden konnte, Ende Dezember letzten Jahres stieg der 20.000ste Fahrgast in den Mercedes Sprinter ein. „Der Bürgerbus ist die beste Einrichtung”, attestierte damals Jubiläumsfahrgast Irmgard Herberts.

Beweis der Akzeptanz ist aber auch, dass der Bürgerbus-Verein bereits 2010 mit der Kanzler-Medaille der CDU Cronenberg ausgezeichnet wurde und dass der Vorstand des Dörper Bus e.V. auf der Messe „Grüne Woche“ in Berlin im vergangenen Jahr die Bürgerbus-Idee mit repräsentieren durfte, unter anderem auch gegenüber NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Auch wenn der Bürgerbus damit bestens unterwegs ist, eine „Panne“ brachte ihn aus der Spur: Weil der Motor schlapp machte, musste „Dörpi“ im Februar vier Wochen lang in der Werkstatt bleiben. Dass die vor allem älteren Fahrgäste wochenlang sehen mussten, wie sie ohne Bürgerbus ins Dorf kommen, war das eine; dass der Dörper Bus-Verein mit einer Reparatur-Rechnung von bis zu 14.000 Euro rechnen muss, ist die andere Folge.

Auch wenn Vorsitzender Ricardo Behne und seine Mannschaft darauf hoffen, dass sich die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) noch auf etwa 10.000 Euro „runterhandeln“ lassen könnten, bleibt die Motorpanne eine „schwere Hypothek“ für den nur 84 Mitglieder zählenden Verein, für den 26 Fahrer ehrenamtlich am Steuer sitzen. Umso mehr freut sich der Bürgerbus-Verein, das „Cronenberg hilft!“ als „Pannenhelfer“ einspringt und eine Hälfte des Konzertes am kommenden Samstag, 12. Mai 2012, an den „Dörper Bus e.V.“ geht: „Das ist die schönste Aktion“, zeigte sich Ricardo Behne auf der Jahreshauptversammlung im April dankbar (die CW berichtete).

Helfen Sie mit, dass „Cronenberg hilft!“ tatsächlich für den Bürgerbus-Verein zu einer „schönen Aktion“ wird – kommen Sie in die Knipex-Schmiede, essen und trinken Sie, kaufen Sie fleißig Lose, dann kommt der Bürgerbus mit seinem neuen Motor auch finanziell wieder in die Spur. Übrigens: Der Bürgerbus verkehrt natürlich zum Benefizkonzert, und keineswegs, weil er einer der beiden Spenden-Empfänger ist – seit Bestehen fährt „Dörpi“ zur Knipex-Schmiede, wenn es hier heißt: „Cronenberg hilft!“ Da hilft Cronenberg doch erst recht, oder?!

Mehr Infos zum Bürgerbus-Verein unter www.doerper-bus.de, Spenden sind immerzu auf das Konto 31 57 54 bei der Stadtsparkasse Wuppertal (BLZ 330 500 00) willkommen. Mehr Infos zum 8. Benefizkonzert unter cronenberg-hilft.de