14.06.2012, 12.23 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

30 Kinder kommen: „Kinderherzen“ bittet um Spenden

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Frisches Obst, ein Besuch im Freibad Neuenhof - was für viele von uns selbstverständlich ist, bereitet den Kindern und Jugendlichen aus Weißrussland viel Freude. Kinderherzen-Vorsitzende Bärbel Krause-Heinrichs (re.) hofft auch in diesem Jahr auf die Unterstützung der CW-Leser, um ihren Gästen etwas von solchen Freuden schenken zu können. - Archivfoto

Während die Fußball-Fans hierzulande gerade ihre Blicke gen Osten auf die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine richten, schauen 30 Kinder im osteuropäischen Weißrussland schon voller Vorfreude nach Westen: Ihr „Fest des Jahres“ steht vor der Tür, ein Erholungsaufenthalt in Wuppertal. Auf Einladung des Vereins „Kinderherzen e.V.“ werden vom 23. Juni bis zum 14. Juli 2012 insgesamt 30 Schützlinge aus einem Kinderheim in Weißrussland drei unbeschwerte Wochen im Tal verbringen.

Bereits seit 1995 holt der gemeinnützige Verein fast jährlich Kinder und Jugendliche aus dem Kinderheim „Zhemzschuzhnaja“ ins Bergische, seit 1999 organisiert die Cronenbergerin Bärbel Krause-Heinrichs federführend die Erholungsaufenthalte. Dazu bemüht sich die Kinderherzen-Aktivistin, jährlich zweimal nach Weißrussland zu reisen: So war Bärbel Krause-Heinrichs zuletzt im April dieses Jahres in Gomel, um vor Ort Hilfsgüter für das Kinderheim zu kaufen, aber sich auch davon zu überzeugen, wie die Kinderherzen-Hilfe ankommt.

Zwar werden die Gäste im Alter von 7 bis 17 Jahren, die nun nächste Woche ins Tal kommen, nicht unbedingt luxuriös in den städtischen Räumlichkeiten der ehemaligen Grundschule In der Fleute untergebracht sein. Für manchen hierzulande schwer nachvollziehbar, ist allerdings bereits der Aufenthalt im Bergischen ein gewisser Luxus: Ihr Kinderheim liegt schließlich in der Stadt Gomel, das infolge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl stark betroffen wurde. Der atomare GAU ist zwar bereits 26 Jahre her – die Folgen der radioaktiven Verseuchung wirken aber bis heute nach. Nicht nur, dass auch viele der jungen Kinderheim-Bewohner unter gesundheitlichen Spätfolgen leiden; im Rahmen der kargen Lebensbedingungen in einem weißrussischen Kinderheim haben sie auch kaum Zugang zu gesundem Obst oder Gemüse. Kinderherzen e.V. und Bärbel Krause-Heinrichs schenken zumindest 30 Schützlingen aus „Zhemzschuzhnaja“ im wahrsten Sinne drei unbelastete Wochen – in gesunder Umgebung!

Nicht zuletzt, weil die Preise für die Busfahrten von und nach Gomel explodiert sind, bittet Kinderherzen dringend um Spenden. Auch kleine Beträge können helfen und sind daher herzlich auf das Konto 229 138 bei der Stadtsparkasse Wuppertal (BLZ 330 500 00) willkommen. Überdies ist Kinderherzen-Vorsitzende Bärbel Krause-Heinrichs auch für Spielzeug- und Kleiderspenden dankbar. Besonderer Mangel herrscht diesmal an Bekleidung für Jungen im Alter von 12 bis 17 Jahren, dringend gebraucht werden auch Baby-Erstausstattungen – einige „große“ Kinderheim-Bewohnerinnen sind schwanger. Nähere Infos gibt Bärbel Krause-Heinrichs gerne unter Telefon 0202-47 41 58 sowie 0173-513 28 67.