22.07.2012, 17.38 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Pokal-K.o. für den Cronenberger SC in allerletzter Minute
Ähnlich wie zuvor dem SSV Sudberg im Achtelfinale erging es auch dem Cronenberger SC (CSC): Im Viertelfinale um den GA-Pokal unterlagen die Grün-Weißen am heutigen Sonntagnachmittag, 22. Juli 2012, dem Wuppertaler SC II mit 1:2. Nachdem sich beide Teams nach 90. Minuten 1:1 getrennt hatten, gelang den Rot-Blauen buchstäblich in letzter Minute das goldene Tor – Schiedsrichter Florian Kötter pfiff das Spiel nach dem Siegtreffer ab.
Bei optimalen äußeren Bedingungen sahen die zahlreich in der Heinz-Schwaffertz-Arena erschienen Zuschauer zuvor eine Partie, in der sich die beiden Oberligisten nahezu neutralisierten. Beide Abwehrreihen standen gut, in den jeweiligen Strafräumen ging wenig, sodass sich die Begegnung häuptsächlich im Mittelfeld abspielte. Der CSC musste dabei allerdings erneut auf seinen Top-Torjäger Nino Paland verzichten, der ebenso wie Daniel Funken mit Leistenproblemen pausieren musste.
Im ersten Abschnitt waren CSC-Keeper Stefan Kroon und sein Gegenüber nahezu beschäftigungslos, sodass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Die zweite Hälfte begann ähnlich, wenngleich der WSV nun etwas aktiver wurde. In der 70. Minute dann allerdings ging das erneut von Christian Hermes betreute CSC-Team in Führung: Philipp Kasperek hatte sich schön auf rechts durchgesetzt und Neuzugang Paul Fudala verwertete seine halbhohe Hereingabe volley zur Cronenberger Führung.
Dann wurde die Partie lebhafter: Keine fünf Minuten später war CSC-Keeper Kroon nach einer Ecke noch zur Stelle, bei einem Schuss von der linken Strafraumgrenze war der Torwart der Grün-Weißen dann jedoch machtlos (86.). Bei dem 1:1 blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit – Verlängerung! Hier setzte der WSV das erste Ausrufezeichen: In der 95. Minute war Stefan Kroon bei einem Schuss von der halbrechten Strafraumgrenze bereits geschlagen, doch die Latte rettete für den Schlussmann der Grün-Weißen. In der Folge agierten die Rot-Blauen überlegen, nicht zuletzt, weil Stefan Kroon einmal mehr eine souveräne Partie bot, sprang nichts Zählbares für den WSV dabei heraus – jedenfalls bis zur 120. Minute…
Interimstrainer Christian Hermes, der erneut für den in Urlaub weilenden Makus Dönninghaus an der Linie stand, war trotz des unglücklichen Pokal-Aus‘ mit der Leistung seiner Elf zufrieden: Die CSC-Abwehr habe gut gestanden, im Angriff habe Patrick-Daniel Fryziel durch das Fehlen von Nino Paland und Funken etwas in der Luft gehangen. Der WSV habe zwar schlussendlich ein Chancen-Plus gehabt, dennoch: „Wir haben unsere Sache ganz gut gemacht. Nach dem dritten Duell gegen einen Oberligisten sagte Christian Hermes mit Blick auf die kommende Oberliga-Saison abschließend: „Wir können bestehen und wollen natürlich eine möglichst gute Rolle spielen.“
Das Final-Four-Turnier um den GA-Pokal findet am Sonntag, 29. Juli 2012, statt. Das erste Halbfinale an der Ronsdorfer Parkstraße wird um 13 Uhr ausgespielt, das Endspiel soll gegen 17 Uhr angepfiffen werden. Qualifizieren konnten sich der SSV Germania 1900, der TSV Ronsdorf und der WSV II sowie der TuS G/W Wuppertal. Der SSV Germania erwischte bei der Auslosung ein Hammer-Los: Die Freudenberger treffen auf den WSV II.