27.09.2012, 12.41 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
24 Stunden über den Nürburgring – auf dem Mountainbike!
Nach seinem Start beim “MountainBIKE 24 Stunden”, Anfang August 2012 in Duisburg (die CW berichtete), absolvierte der Cronenberger MTB-Fahrer Markus Kiesler nun seinen Saison-Höhepunkt: Im Dress seines Heimatvereins „Velo Solingen“ startete der Dörper beim 24-Stunden-Rennen „Rad am Ring“. Insgesamt 10.000 Radfahrer, aber auch Läufer gingen dazu auf dem Nürburgring an den Start, allein das 24-Stunden-Radrennen zählte rund 5.200 Teilnehmer.
Mit drei Vierer-Teams, darunter einem Rennrad-Quartett, hatte der Solinger Verein für die 10. Auflage des Spektakels auf dem legendären Eifel-Rundkurs gemeldet. Markus Kiesler & Co. rückten dabei diesmal mit „Verstärkung“ in die „grüne Hölle“ aus: Neben einer Köchin, welche die Velo-Starter nachts mit Spaghetti Bolognese („Das war nachts ungewöhnlich, aber brachte was“) stärkte, war auch eine Masseurin mit vor Ort – schließlich sollten die Beine nicht allzu schwer werden. Das zahlte sich an allen voran für das Team Velo Solingen III aus: Im Gesamtklassement schafften die Solinger einen hervorragenden 4. Platz, in ihrer Altersklasse (44) fuhren die Vereinskameraden von Markus Kiesler sogar aufs Siegertreppchen.
Sehen lassen konnte sich aber auch das Abschneiden des Cronenbergers: Gemeinsam im Team mit dem Velo-Vorsitzenden Andreas Jacobs, Fabian Zerling und Marc Vollenbruch kam Markus Kiesler nach 53 Runden über jeweils 8,4 Kilometer auf Platz 29 des 80 Teams starken Feldes ins Ziel. Mit ihrer Zeit von 23.42,32 Stunden belegte das Kiesler-Team Velo Solingen I Platz 11 in ihrer Altersklasse (44). Das Rennrad-Quartett aus Solingen kam schließlich unter den insgesamt 663 Teilnehmern auf Platz 26 ins Ziel, in ihrer Altersklasse sprang sogar Rang 13 heraus.
„Es war wirklich schön“, blickt Markus Kiesler auf den Saisonabschluss am Nürburgring zurück. Besonders die Waldpassagen, auf die es von der Döttinger Höhe in der Nordschleife aus ging, taten es dem 46-jährigen Cronenberger MTB-Fahrer an. Zu schaffen machte Markus Kiesler bei dem Rennen weniger die Höhendifferenz von 200 Metern, welche er auf seinen 13 Runden zu bewältigen hatte. Vielmehr fielen die Temperaturen in der Nacht bis auf 6 Grad – „das war ganz schön kalt“. Aber: Markus Kiesler hat die „grüne Hölle“ überlebt, und wann kann man schließlich schon einmal in der Boxengasse seine Zelte aufschlagen…