10.11.2012, 14.42 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bezirksvertretung: Großzügige Solidarität mit dem SV Neuenhof

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Das Freibad "Neuenhof" während der "Superbaden-Party" im September 2012. Damit es in dem einzigen Cronenberger Freibad so stimmungsvoll bleibt, ist im kommenden Jahr einiges an Investitionen notwendig, welche nun von der Bezirksvertretung Cronenberg großzügig unterstützt wurden.

Zum Schluss der November-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) erlebte Burkhard Orf, Vorsitzender des Schwimmvereins Neuenhof (SVN), ein „Face-Lifting“. Soll heißen: Die Sorgenfalten des SVN-Chefs waren etwas geglättet, denn das Dörper Stadtteilparlament hatte in seinem letzten Tagesordnungspunkt einen 7.000-Euro-Zuschuss an den Schwimmverein verabschiedet. Die BV gab damit die kompletten Restmittel ihres ohnehin knappen Jahresbudgets (9.600 Euro) an den SVN – eine eindrucksvolle Solidaritätsadresse an den Neuenhofer Verein und eine Würdigung der guten Arbeit, die in dem Cronenberger Vereinsbad geleistet wird.

Vor dem einstimmig beschlossenen Zuschuss hatte Burkhard Orf dem Stadtteilparlament skizziert, vor welchen (finanziellen) Herausforderungen der SV Neuenhof zuletzt stand und in Kürze stehen wird: Im Frühjahr musste das Becken (provisorisch) repariert werden, die Kessel der Heizungsanlage benötigten eine Überholung, zudem war ein neuer Wasserstaubsauger nötig – Kostenpunkt insgesamt: rund 50.000 Euro. Die konnte der SVN schultern, aber die nächsten Großmaßnahmen stehen vor der Tür: Bei der Reparatur eines Becken-Lecks stellte sich heraus, dass das Becken hier unterspült und eine grundlegende Sanierung notwendig ist. Zudem, so berichtete Burkhard Orf, müssen die Rohrleitungen erneuert werden – Orf: „Das Bad kommt in die Jahre.“

Die Höhe der Kosten dafür, so Orf weiter, lassen sich zwar noch nicht beziffern, werden aber ebenso bei 50.000 Euro liegen – mindestens! Auch wenn der SV Neuenhof einer der mitgliederstärksten Vereine Wuppertals ist, diese neuerliche Belastung ist zu groß – der Zuschuss der Bezirksvertretung kommt daher gerade recht. Zumal seitens der Stadt keine Zuschüsse mehr fließen, aber das Freibad Neuenhof während der neuerlichen Schließung des Schwimmsport-Leistungszentrums einmal mehr Trainingszeiten für fremde Vereine zur Verfügung stellte.

Der BV-Zuschuss ist daher auch ein Dankeschön dafür, auf jeden Fall schien das Bedauern von Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky nicht übermäßig groß, als er nach Verabschiedung des Zuschusses feststellte: „Jetzt sind wir wieder arm wie Kirchenmäuse.“ Dafür aber um die Dankbarkeit des SVN reicher, während Burkhard Orf um ein paar Sorgenfalten ärmer ist…