12.11.2012, 17.57 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Dörper Laternengänger im Jahr 2012 im Wetter-Pech
Wetter-Pech hatten die Martinssinger am Wilhelmring, auf Küllenhahn oder auch in der Cronenberger Ortsmitte: Pünktlich als am vergangenen Samstag, 10. November 2012, die drei großen Laternenumzüge in Cronenberg starteten, begann es auch zu regnen. Das stellte nicht nur die Wetterfestigkeit von Klein und Groß auf die Probe, auch manche Laterne zeigte sich nach dem Umzug des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV) arg lädiert beziehungsweise aufgeweicht.
Ob mancher Laternengänger dieses Risiko nicht eingehen wollte? – Rolf Tesche, Vorsitzender des Dörper Bürgervereins, schätzte die Zahl der diesjährigen Teilnehmer an dem Cronenberger Martinszug jedenfalls auf „nur“ etwa 450 Kinder, Eltern und Großeltern – dabei hatte der Cronenberger Bürgerverein die Zugstrecke angesichts des miserablen Wetters kurzerhand gekürzt. Bei trockenem Martinswetter ziehen sonst etwa 600 Laternengänger mit ihren Leuchten durch die Straßen in der nördlichen Ortsmitte.
Immerhin: Als der CHBV-Martin mit seinem Ross sowie Kapelle den Umzug zurück zum Ehrenmal „gesteuert“ hatte, hörte der Regen auf und zumindest das stimmungsvolle Bengalische Feuer rund ums Ehrenmal konnten die unentwegten Laternengänger ohne „Dusche“ genießen. Leckere Würstchen, Glühwein und Kinderpunsch sowie natürlich die Weckmänner, die alljährlich zum Finale durch das Rote Kreuz und die Feuerwehr Cronenberg ausgeschenkt werden, waren somit die Belohnung für all jene, die sich durch das Wetter nicht davon hatten abhalten lassen, die Dörper Straßen zu erleuchten.
Und zum Schluss war es bei dem CHBV-Umzug sogar noch märchenhaft – auch wegen des feuerrot illuminierten Ehrenmals, aber vor allem, weil Katja Hausmann auch in diesem Jahr im Vorlesezelt Märchen und Geschichten erzählte. Aber auch, weil der CHBV die übrig gebliebenen Weckmännern den Senioren des Altenheimes Cronenberg schenkte – so hat halt auch schlechtes Laternen-Wetter für manche seine Vorteile…
Fotos: Odette Karbach