18.11.2012, 14.00 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Rollhockey-Damen erreichen „Minimal-Traumziel“ bei der WM

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Kann am Ende der WM 2012 in Brasilien auch ohne Medaille zufrieden lächeln: Die deutsche Rollhockey-Nationalmannschaft der Frauen kehrt mit einem guten 5. Platz aus Recife zurück.

Nachdem es mit dem großen Traum von einer Medaille nicht geklappt hat, erfüllte sich die deutsche Rollhockey-Nationalmannschaft der Frauen bei der WM in Brasilien am gestrigen Samstag, 17. November 2011, wenigstens ihren „kleinen Traum“: Durch einen Sieg über Chile sicherte sich das Team von Bundestrainer Quim Puigvert bei dem Weltturnier in Recife nach Penaltyschießen den 5. Platz.

Die Südamerikanerinnen waren in der 4. Minute in Führung gegangen, Deutschland konnte jedoch bereits eine Minute später durch Maren Wichardt zum 1:1 ausgleichen. Obwohl beide Teams anschließend eine Vielzahl an Chancen besaßen,  blieb es bei dem Ergebnis bis zum Ende der regulären Spielzeit, sodass ein Penalty-Schießen die Entscheidung bringen musste. Hier hatten die Rollhockey-Adlerinnen das bessere Ende für sich: Maren Wichardt verwandelte als einzige einen Penalty, während Carolin Reinert alle chilenischen Versuche abwehrte – mit 2:1 entschieden die deutschen Damen ihre letzte WM-Partie für sich und beendeten den Brasilien-Trip somit immerhin als fünftbestes Team der Welt.

„Wir sind total platt, sechs Spiele in sieben Tagen bei 30 Grad und einer mörderischen Luftfeuchtigkeit sind einfach der Wahnsinn“, fasste Maren Wichardt das WM-Turnier kurz und knapp zusammen. Dennoch: „Es war mehr drin“, lautete die Einschätzung rund um die deutsche Mannschaft, in der mit Kelly Heesch (RSC Cronenberg) und Naomi Lückenhaus (Moskitos) auch zwei Wuppertalerinnen standen: Hätten das Puigvert-Team im entscheidenden Gruppenspiel gegen Kolumbien eine ähnlich starke Leistung wie später beim 1:3 gegen Spanien oder beim 2:1 über Ex-Weltmeister Argentinien gebracht, wäre eine Medaille realistisch gewesen. Aber wie heißt es so schön: „Hätte, Wenn und Aber alles nur Gelaber…“

Übrigens: Neuer Weltmeister wurde durch ein 3:2 gegen Spanien überraschend Frankreich.