10.12.2012, 15.37 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Weihnachtsmarkt: Starttag „Winterwunderland“, Sonntag „pfui“

Artikelfoto

So wäre es sicherlich auch am zweiten Adventssonntag gewesen: Am Starttag des Cronenberger Weihnachtsmarktes zeigte sich das winterliche Budendorf nachmittags "kuschelig" gefüllt.

Erst strahlender Sonnenschein und knackige Kälte, am zweiten Advent dann „Schmuddelwetter“ – ähnlich gemischt wie das Wetter am vergangenen Wochenende, dem 8./9. Dezember 2912, ausfiel, verlief auch der Cronenberger Weihnachtsmarkt: Kein Regen, keine Schneechaos, einfach nur stimmungsvolles Winterwetter – besser hätte es für die Eröffnung des WiC-Weihnachtsmarktes am Samstag zunächst kaum kommen können. Bei blauem Himmel und Sonnenschein füllte sich das verschneite Budendorf rund um die Borner Schule gegen Nachmittag mit Besuchern, während die Tanzschule „Move Attack“ ihre Künste zeigte.

„WiC-Markt gehört zur Adventszeit in Cronenberg…“

Später sorgte die „Young Band“ der Friedrich-Bayer-Realschule für musikalische Untermalung, bevor Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky die Gäste auf dem Markt begrüßte. „Dieser Markt gehört zur Adventszeit in Cronenberg wie die Senf zur Wurst“, betonte von Wenczowsky in seiner kurzweiligen Rede. Sein Dank galt allen Ausstellern, Besuchern und den WiC-Organisatoren. Besonders großer Andrang herrschte vor allem bei den Ständen mit kulinarischen Köstlichkeiten, wie Reibekuchen, Wurst vom Grill und frische Waffeln. Der heiße Glühwein oder auch Kinderpunsch wärmte hunderte Genießer, bei der traditionellen WiC-Tombola konnte jeder Besucher sein Glück herausfordern. Für jeden Geschmack gab es kreative und vielfältige Ideen an den Verkaufsständen; egal, ob für das Heim, für Kultur und Unterhaltung oder für Kinder – es galt einiges zu entdecken.

Nach „Winterwunderland“ am Samstag schwemmte Regen und Glätte am Sonntag indes die gute Stimmung davon: Unterm Regenschirm war’s wenig lauschig auf dem Weihnachtsmarkt… Dennoch: Jeder gab jeder sein Bestes und das TiC bot zur Freude der „wetterfesten“ Besucher Ausschnitte aus seiner aktuellen Produktion „Anatevka“, dem berühmten Musical vom Fiedler auf dem Dach. Anschließend trotzte der Gospelchor „ProClaim“ den Wetterkapriolen und sorgte für „beschwingte“ Stimmung zwischen den geschmückten Buden.

„Wir haben noch das Beste draus gemacht…“

„Der Samstag war ein brillanter Tag“, stellte entsprechend WiC-Vorsitzender Michael Ackermann fest, der den Weihnachtsmarkt mit seinem Team auch diesmal „mit viel Herzblut“ organisiert hatte; „der Sonntag war hingegen fürchterlich“, so Ackermann weiter: „Aber ich denke, wir haben noch das Beste daraus gemacht!“ Insgesamt jedoch registrierte der WiC-Chef einen Rückgang der Besucherzahl; woran das gelegen haben mag, konnte auch Michael Ackermann nur vermuten: ein gewisser „Verdruss“ angesichts der Fülle an Weihnachtsmärkten überall.

So habe es auch in einem Radio-Bericht geheißen, in dem allenthalben weniger Weihnachtsmarkt-Besucher festgestellt worden seien; „zum Glück kann man sich aber auf die Cronenberger noch verlassen“, so Michael Ackermann insgesamt dennoch abschließend zufrieden. Aber: Hätte der Vorsitzende der Cronenberger Werbegemeinschaft zum bevorstehenden Weihnachtsfest einen Wunsch frei, dann lautete dieser: „Endlich einmal zwei Tage lang gutes Weihnachtsmarkt-Wetter!“ Mal schauen, ob das Christkind Michael Ackermann erhört – nach dem Cronenberger Weihnachtsmarkt ist schließlich vor dem nächsten Dörper Budenzauber…

Fotos: Odette Karbach/Jan-Lukas Kleinschmidt

wic_weihnachtsmarkt_2012_9_9_9_2

Image 53 of 53