11.01.2013, 13.27 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Findlinge gegen eine Beparkung der Lindenallee?

Artikelfoto

Herbstliche Impression aus den goldenen Oktober-Tagen 2012: Damit das so bleibt, will die CDU Cronenberg die Bäume in der Lindenallee unter Schutz gestellt wissen.

Wie in der CW bereits berichtet, hat die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg im November 2012 beantragt, die Bäume entlang der Lindenallee unter Schutz zu stellen. Das zuständige Umweltressort der Stadt teilt dazu mit, dass eine Unterschutzstellung nicht so einfach möglich sei. Laut Stadt muss eine Allee nach dem Bundesnaturschutzgesetz nämlich besondere Voraussetzungen, wie Seltenheit oder Schönheit aufweisen, um zu einem Naturdenkmal erklärt werden zu können.

Zusätzlich sei das Verfahren zur Unterschutzstellung „aufwändig“. Daher will die Stadt den Lindenallee-Antrag und weitere Naturdenkmal-Vorschläge nun sammeln, um sie anschließend zu prüfen und dann gegebenenfalls in den Rat einzubringen. Dazu könnte dann übrigens auch die Roteichen-Allee am Jung-Stilling-Weg zählen, die einzige derartige Allee in Wuppertal. Mit der Beratung einer solchen Naturdenkmal-Liste rechnet Dirk Mücher für die Jahre 2014 oder 2015. Bis dahin werden die Bäume der Lindenallee vielleicht zumindest besser vor Belastungen geschützt.

Nach Angaben der Stadt weisen die 60 bis 70 Jahre alten Linden „erste Vergreisungen“ auf. Als Grund dafür benennt die Stadt die kleinen Baumbeete, parkende Autos, Streusalz oder auch Hunde-Urin. Um die Linden vor dem Beparken zu schützen, ist nunmehr zumindest im oberen Bereich der Lindenallee daran gedacht, große Findlinge zwischen den Bäumen auszulegen. Dazu bedarf es allerdings eines Beschlusses der Bezirksvertretung.