18.01.2013, 10.18 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bebauung: Herzstück Cronenbergs soll geschützt werden

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Blick auf die Cronenberger Altstadt, die „Hütte“: Gegenüber, also rund um die Borner Schule, soll sich eine Neubebauung in das historische Gefüge einpassen. Foto: Archiv

Nicht nur die Zukunft des Ehrenmals (die CW berichtete), sondern auch bauliche Entwicklungen standen im Fokus der ersten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg in diesem Jahr. So diskutierten die Stadtteilpolitiker am 9. Januar 2013 unter anderem auch über einen Bebauungsplan für die nördliche Buscherhofer Straße.

Buscherhofer Straße: Sanierungskonzept mit Investor

Ein dort bisher gewerblich genutztes Gelände wird laut Planung zu einem Wohngrundstück. Da eine ehemalige Schraubenfabrik Altlas-ten hinterließ, müssen diese bei Baumaßnahmen separiert und fachgerecht entsorgt werden. Laut Stadt sind die Schadstoffe durch die jetzige Versiegelung nicht gefährlich. Während der BV-Sitzung wurden Rückfragen zu einem solchen Entsorgungskonzept gestellt, das allerdings mit einem möglichen Investor punktgenau abgestimmt werden muss. Erste Bauanfragen für das Grundstück seien bereits bei der Stadt eingegangen.

Nächste „Baustelle“ in Cronenberg sind brachliegende Grundstücke an der Borner Straße/Ecke Nachtigallenweg sowie ein weiteres, das unterhalb der Reformierten Kirche entlang des Kulturzentrums Borner Schule verläuft. Mit einer Bürgeranhörung vor der BV-Sitzung kam erste „Bewegung“ in die Frage um die Zukunft des Areals rund um das Kulturzentrum, nun hat die BV die Offenlegung des bisherigen Bebauungsplans beschlossen. Ein Inkrafttreten des Planes ist für das vierte Quartal 2013 vorgesehen, sodass Bürger noch mögliche Bedenken äußern können.

Dörper „Altstadt“ soll vor „Wildwuchs“ geschützt werden

Der historische Ortskern Cronenbergs soll durch die Planungen geschützt werden. Folglich müssen Größe und Fassade von möglichen Bebauungen an die Umgebung angepasst werden – nur die Höhe von zwei Geschossen soll zulässig sein. Um eine zu hohe Dichte zu vermeiden, sind in den jeweiligen Bauten maximal drei Wohneinheiten erlaubt.

Laut Plan soll langfristig gesehen das „kleine Häuschen“ neben der Reformierten Kirche aufgrund von Baumängeln entfernt werden, was für die Zukunft Möglichkeiten der Neugestaltung eröffnet. Dabei sind große Projekte wie ein Gemeindezentrum nicht geplant; die Kirche als solche wird baulich auch nicht modifiziert, das kirchliche Grundstück soll weiterhin zu Feiern, Konzerten und Gottesdiensten dienen. Alle denkmalgeschützten Gebäude in der Umgebung sollen geschützt werden. Die eigentliche Offenlegung der Planung soll im zweiten Quartal diesen Jahres geschehen.