02.04.2013, 13.15 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Tafel-Rettung und Bank-Pflege beim Heimat- und Bürgerverein

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Der alte und neue Vorstand des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins. Ute vom Cleff-Büchel (2.v.r.) wurde jedoch von der zweiten Schriftführerin zur dritten Vorsitzenden gewählt.

Ganz Europa diskutiert in diesen Tagen über die Bankenrettung auf Zypern – in Cronenberg sorgt man sich jedoch vielmehr um die Bank-Pflege. Zumindest beim Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV), der in den vergangenen Jahren zahlreiche Sitzgelegenheiten im Stadtteil aufstellte, zuletzt am Bürgerhaus und am Rande der Sambatrasse am Bahnübergang an der Hauptstraße. Damit soll aber noch nicht Schluss sein: „Wir haben noch eine“, frohlockte CHBV-Vorsitzender Rolf Tesche auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. „Wer Vorschläge für einen Standort machen möchte, kann dies gerne tun.“

Darüber hinaus konnte Tesche auch auf zahlreiche weitere Aktivitäten verweisen, die der CHBV im Jahre 2012 auf die Beine stellte: Ob Ersthängung der neuen Geschwindigkeitsdisplays, Bepflanzungen in der Ortsmitte, der Besuch im Neanderthal-Museum, die Sanierung des Bürgerhauses, der Besuch des Historischen Zentrums (Tesche: „Leider mit nur drei oder vier Männekes“), die Führung durch die Sternwarte im Schulzentrum Süd oder nicht zuletzt auch die Sponsorenwanderung für das Kinderhospiz – auf der Jahreshauptversammlung zeigte sich wieder einmal, wie viel der CHBV für Cronenberg anpackt. „Es bleibt Ihnen Dank zu sagen, dass sie Cronenberg verschönern“, lobte Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky.

Jede Menge Aktivitäten beschäftigen den Bürgerverein

Und auch für 2013 wirft nicht nur die Cronenberger Werkzeugkiste am 13. Juli ihre Schatten voraus: Firmenbesichtigungen bei Baaske und Picard sind geplant, ebenso wie die Anbringung der alten Edelstahl-Tafeln aus dem städtischen Altenheim in den kommenden Wochen am Cronenberger Bahnhof (Tesche: „Gut sichtbar von allen Seiten“). Darüber hinaus will man nach Ostern bei der Umgestaltung des Reformierten Friedhofes helfen und historische Grabsteine wieder instand setzen und pflegen. Ein Thema liegt aber darüber hinaus nicht nur dem CHBV-Vorstand besonders am Herzen: „Wir möchten sehen, dass wir mit dem Ehrenmal weiter kommen, dass wir dieses Jahr noch Land sehen“, erklärte CHBV-Vorsitzender Rolf Tesche – und erntete dafür die vollste Zustimmung der bei der Jahreshauptversammlung anwesenden Mitglieder. Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky schürte hierzu leise Hoffnungen: „Ich gehe davon aus, dass zum Volkstrauertag diesen Jahres die provisorischen Platten stehen“ – auch wenn für diese derzeit noch kein Kostenvoranschlag vorläge.

Daher war es auch nur logisch, dass der Vorstand von der Mitgliederversammlung die Entlastung zugesprochen bekam. „Der Verein ist super geführt“, zollte Kai Müller seinen Respekt – und ließ daher bei der Abstimmung nur über „Dafür“ und „Dagegen“ abstimmen: „Enthaltungen brauchen wir nicht“, lautete kurz und knapp seine Begründung. Und der gerade entlastete Vorstand hatte sich nach dem Rücktritt von Stefan Alker aus dem Amt des dritten Vorsitzenden auch etwas einfallen lassen, um wieder „vollzählig“ agieren zu können: Die bisherige zweite Schriftführerin Ute vom Cleff-Büchel wurde von der Versammlung einstimmig zur neuen dritten Vorsitzenden gewählt. Da sich bislang niemand aus dem Kreis der CHBV-Mitglieder für die Vorstandsarbeit erwärmen konnte, legte sie ihr Schriftführer-Amt zwar offiziell nieder, übt es in Vertretung für Manfred Stader aber weiterhin aus. In den Beirat wurde zudem Werner Rötzel aufgenommen.