16.05.2013, 11.54 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
„Invent a chip“: Erfolg für CFG-Schüler Simon Schubotz
Nachdem erst im vorletzten Jahr ein Schüler des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG) bei dem Nachwuchswettbewerb„Invent a Chip“ erfolgreich war (die CW berichtete), kann auch in diesem Jahr ein Küllenhahner Gymnasiast mit einer ausgefallene Schüler-Idee für Mikrochips aufwarten: Simon Schubotz setzte sich in einem Feld von mehr als 1.500 Schülern der Klassen 8 bis 13 durch und wurde bei dem gemeinsamen Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) für die Endausscheidung ausgewählt.
An dem bundesweiten Wettbewerb, der diesmal das Schwerpunktthema „Sport“ hat, beteiligt sich Simon Schubotz mit einer Automatik-Schaltung für Fahrräder. Der 16-jährige Fuhlrott-Gymnasiast fährt seit der Grundschule täglich fünf Kilometer zur Schule und zurück: „Dabei ist mir aufgefallen, dass nicht immer der optimale Gang gewählt ist und hierdurch Zeit verloren geht.“ Zumal Fahrradfahrer im Bergischen ohnehin einen schweren Stand haben, machte sich der „Tüftler“ daran, eine Automatikschaltung“ zu entwickeln. Dieser Zusatz zu einer konventionellen Naben- oder Kettenschaltung automatisiert den Schaltvorgang und kann an jedem „konventionellen“ Fahrrad nachträglich angebaut werden.
Simon Schubotz freut sich, dass er mit Hilfe seines Erfolgs bei „Invent a Chip“ nunmehr die Chance erhält, mit Hilfe von Experten seinen eigenen Mikrochip zu kreieren. Mit elf weiteren Teams lernte der CFG-Tüftler bereits das Chip-Design in einem dreitägigen Workshop am Institut für Mikroelektronische Systeme (IMS) der Leibniz Universität Hannover kennen. „Das ist ein richtiges Trainingslager für die Jugendlichen“, so VDE-Vorstandsvorsitzender Dr. Hans Heinz Zimmer und auch Simon Schubotz ist begeistert: „Zu lernen, wie Chips aufgebaut sind und wie ich mein Projekt später realisieren kann, ist eine Herausforderung.“
Nun haben die Teilnehmer für ihr Projekt noch bis September Zeit. Dabei werden sie auch weiter durch Fachleute aus Hannover betreut. Dann werden die besten und originellsten Chip-Entwürfe von einer Jury nominiert, die Prämierung erfolgt am 14. Oktober 2013 auf dem Mikrosystemtechnik-Kongress in Aachen vor Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. Neben Geldpreisen bis zu 3.000 Euro locken zudem die Aufnahme in das Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und vielfältige Kontakte zu Industrie und Hochschulen sowie die Präsentation der eigenen Projekte auf Messen und Technikveranstaltungen. Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.invent-a-chip.de