21.05.2013, 09.23 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Oberliga: CSC-Sieg in Bösinghoven kam wohl zu spät
Nach einer langen Durststrecke konnte der Cronenberger SC (CSC) wieder dreifach punkten: Am gestrigen Pfingstmontag, 20. Mai 2013, fuhr das Team von CSC-Trainer Markus Dönninghaus beim SV Hönnepel-Niedermörmter einen 2:4-Erfolg (2:2) ein. Nach der Anfangsviertelstunde sah es ganz und gar nicht nach einem Auswärtserfolg der Grün-Weißen aus: Bereits in der 2. Spielminute gerieten die Cronenberger in Rückstand, in der 12. Minute legten die Gastgeber vom Niederrhein sogar das 2:0 nach.
Das Anschlusstor durch Markus Becker in der 33. Minute brachte die Grün-Weißen jedoch zurück ins Spiel. Psychologisch wichtig konnte der CSC sogar kurz vor dem Pausenpfiff durch Torjäger Nino Paland zum 2:2 ausgleichen (44.). Im zweiten Durchgang stand den Cronenbergern dann nach langer Zeit auch einmal wieder Fortuna zur Seite: Durch ein Eigentor der Kalkaer ging der CSC in der 78. Minute erstmals in Führung. Lee-David Korkmaz war es dann, der in der 86. Minute mit seinem Treffer zum 2:4-Endstand den Auswärtsdreier komplett machte.
Zwei Spiele vor Saisonschluss in der Oberliga Niederrhein verblieb der CSC trotz des Auswärtssieges auf dem 18. Tabellenplatz. Zumal die Abstiegskonkurrenten Wülfrath und Uedesheim ihre Partien am 37. Oberliga-Spieltag verloren, konnte das Dönninghaus-Team mit dem Auswärtsdreier zwar seine Chance auf den Klassenerhalt wahren. Der Erfolg in Kalkar kam aber mit großer Wahrscheinlichkeit zu spät. Schließlich gewann Bösinghoven seine gestrige Partie beim Schlusslicht Hamborn klar mit 1:5 und liegt nunmehr mit sechs Punkten Vorsprung auf dem Tabellenplatz 15, dem wohl ersten Nicht-Abstiegsplatz.
Aller Voraussicht nach werden fünf Teams aus der Oberliga absteigen. Cronenberg kann den Rückstand in den beiden verbleibenden Partien zwar noch wett machen, allerdings haben die Grün-Weißen das weitaus schlechteste Torverhältnis aller Teams, die sich noch Hoffnungen auf den Verbleib in der Oberliga Niederrhein machen können. Die Heimpartie gegen Bösinghoven am kommenden Donnerstag, 23. Mai 2013 (19.30 Uhr), hätte ein richtiges Abstiegsendspiel werden können. Nach den vielen Punktverlusten in den letzten Wochen hat sie für den CSC aber eigentlich keine Bedeutung mehr – ein 21 Treffer schlechteres Torverhältnis in zwei Spielen aufzuholen, dürfte an ein Fußball-Wunder grenzen…