11.06.2013, 16.50 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hochwasser: FFH-Helfer kehren aus Magdeburg zurück

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Rückten ins Katastrophengebiet an der Elbe aus: die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg. Foto: FFH

Die Lage im Hochwassergebiet in und um Magdeburg entspannt sich mehr und mehr, die Feuerwehr-Helfer der Bereitschaft V des Regierungsbezirke Düsseldorf, darunter auch neun Einsatzkräfte und ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Hahnrberg (FFH), können wieder abrücken: Nach Absprache mit dem Innenministerium von Sachsen-Anhalt traten die Einsatzkräfte am heutigen Dienstag, 11. Juni 2013, um 12.45 Uhr den Heimweg an.

Zuvor war der Pegelstand in Magdeburg nach dem Allzeit-Höchststand am Sonntagmittag mit 7,46 Metern kontinuierlich gesunken. Nicht zuletzt auch aufgrund der verheerenden Deichbrüche in der Region wurde an der Strombrücke in Magdeburg am heutigen Dienstagnachmittag um 15 Uhr „nur“ noch ein Elbe-Pegel von 6,75 Metern gemessen.  Aufgrund der inzwischen großen Menge an Sandsäcken und der aktuellen Situation an den Ufermauern und Deichen hatte die Stadt bereits gestern mitgeteilt, dass keine weiteren freiwilligen Helfer mehr benötigt würden! „Das Engagement der freiwilligen Helfer ist einfach beeindruckend“, äußerte sich Holger Platz, der Leiter des Magdeburger Katastrophenschutzstabes: „Mein Dank gilt allen, die bislang dazu beigetragen haben, Magdeburg vor dem extremen Hochwasser zu schützen.“ Auch auf der Facebook-Seite der Landeshauptstadt ist die Dankbarkeit groß: „Vielen Dank an die vielen Helden der letzten Tage, an die tausenden Hilfskräfte und Freiwilligen aus ganz Deutschland und Magdeburg, die in diesen Tagen alle füreinander da sind und den Magdeburgern tatkräftig zur Seite stehen“, postete eine FB-Nutzerin.

Für die Hahnerberger Helfer und die weiteren Einsatzkräfte  aus dem Bergischen ist nach ihrer voraussichtlichen Rückkehr am heutigen Abend noch kein Feierabend angesagt. Statt Ausruhen auf der heimischen Couch müssen dann erst die Fahrzeuge und Gerätschaften erst wieder für den alltäglichen Einsatzfall daheim einsatzbereit gemacht werden. Vorab sprach aber Wuppertals Berufsfeuerwehrchef den Helfern aus dem Bergischen seinen Dank aus: Der Einsatz in Magdeburg sei „ein aufregender, lehrreicher und mit Erfolg gekrönter überregionaler Einsatz der Feuerwehren der Städte Remscheid, Solingen, Wuppertal und des Malteser Hilfsdienstes“ gewesen“, dankte der Leitende Branddirektor Siegfried Brütsch allen beteiligten 120 Einsatzkräften.

Oberbürgermeister Peter Jung betonte, dass es sich bei einem Großteil der Einsatzkräfte um ehrenamtliche Angehörige der freiwilligen Feuerwehren und der Hilfsorganisationen gehandelt habe: „Sie standen nach dem plötzlichen Einsatzbefehl sehr kurzfristig ihren Arbeitgebern nicht zur Verfügung. Daher gilt mein Dank auch den Unternehmen, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihre Akzeptanz erst möglich machen und damit solche vorbildlichen Hilfeeinsätze unterstützen“, so OB Jung heute Nachmittag in einer Erklärung.