14.07.2013, 15.00 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Werkzeugkiste: Etwa 40.000 Besucher ließen es richtig „rappeln“

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Zum Ausklang der 22. Werkzeugkiste wurden die Hauptpreise der CHBV-Tombola überreicht. Das ganz große Los zog Marianne Lückerath: Dank des E-Bikes, welches die Firma Diefenthal spendierte, will sie nun Cronenberg auch per Fahrrad erobern - "ich brauch' ja jetzt nicht mehr trampeln...".

Am Ende waren sie vollkommen geschafft, aber auch vollauf glücklich: Beim Abschlussbierchen im CHBV-Haus an der Hütte konnten Stefan Alker und Hans-Peter Mühlhoff vom Werkzeugkisten-Verein sowie die Moderatorinnen Corinna Schlechtriem und Martina Wortmann ein rundum positives Fazit der 22. Auflage der Cronenberger Werkzeugkiste ziehen.

Nicht zu heiß und kein Regen, viele, viele Besucher, tolle und vor allem friedlich-fröhliche Stimmung, pralles Programm und nicht zuletzt auch gute Umsätze für die guten Zwecke an den vielen Ständen – das große Cronenberger Benefizfest am gestrigen 13. Juli 2013 war ein voller Erfolg. Auch wenn noch längst nicht feststeht, was für die Behinderteneinrichtungen in Wuppertal und Schwerin sowie für die Kindergärten in Cronenberg insgesamt zusammengekommen ist, befand Werkzeugkisten-Vereinsvorsitzender Stefan Alker nach dem traditionellen Schlussakkord mit dem Bergischen Heimatlied: „Das war der totale Wahnsinn, was an den Ständen los war – das war Weltklasse!“

Etwa 40.000 Besucher, so schätzte das Kisten-Quartett nach dem (offiziellen) Schlusspfiff auf der Hauptbühne an der Rathausstraße, hätten den ganzen Tag über den Weg auf die Festmeile in der Cronenberger Ortsmitte gefunden – „der Tag war super“, attestierte Hans-Peter Mühlhoff. Und das will was heißen, schließlich hat der Kistenvereins-Vize alles 22 Werkzeugkisten seit der Permiere im Jahre 1972 miterlebt: „Alle haben sich gefreut, es gab keine Probleme, viele Kinder waren da, das Wetter hat mitgespielt – das war ein ‚Friede-Freude-Eierkuchen-Tag'“, so der total erschöpfte Hans-Peter Mühlhoff strahlend. Ins selbe Horn stieß auch Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky: Alles habe bei der 22. Auflage gestimmt – „das war eine der besten Kisten, die ich je erlebt habe“, dankte der Dörper Bürgermeister dem veranstaltenden Kisten-Verein, allen Helfern und Teilnehmern für ihren Einsatz, besonders aber Stefan Alker und Hans-Peter Mühlhoff: „Wenn wir die beiden nicht hätten…!“

Nur am Wasser-Stand war’s überschaubar…

Ihren Teil zum Gelingen trugen natürlich auch die Besucher bei, welche bereits ab dem frühen Startschuss um 9 Uhr die Werkzeugkisten-Meile füllten: Ob an der Rathausstraße, auf dem Borner Platz oder am Ehrenmal, wo der RSC mit seiner Bühne sowie das Duo Stookiesen für musikalische Unterhaltung sorgten und wo an vielen Ständen besonders auch für den Spaß der kleinen Werkzeugkisten-Besucher garantiert war – eigentlich den ganzen Kisten-Tag über riss der Besucherstrom nicht ab. Nur an einem Stand war die Lage „überschaubar“ – am Wasser-Mobil der Wuppertaler Stadtwerke gab’s keine lange Wartezeiten. Anders am Reibekuchenstand der SPD, dem Waffelstand des DRK, den Kuchenbüfetts von Deutscher Bank oder Neuenhauser Turnverein oder auch dem Cocktail-Stand des Ski-Clubs Cronenberg und nicht zuletzt dem Grill der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg. Hier ging die Feuerwehrwurst in rekordverdächtigen Ausmaßen über den Grill – als die Kiste verspätet gegen 19 Uhr geschlossen worden war und in die inoffizielle zweite Halbzeit bis zum Abschluss-Feuerwerk ging, standen die Besucher vor dem FFC-Stand oder den Bierwagen der Kollegen der Feuerwehr Hahnerberg und des SSV Sudberg noch in langen Schlangen, während die Live-Band „Rockmen“ für Party auf der Rathausstraße sorgte.

Prallvolles Bühnen-Programm, Run auf Lose, Werkzeug und Kulinaria

In dieses Erfolgsbild passte, dass die 18.000 Lose zur Tombola des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV) – immerhin 3.500 mehr als bei der letzten Kiste – bereits gegen 13 Uhr ausverkauft waren, dass die SPD-Reibekuchen oder Deutsche Bank-Kuchen ebenfalls bereits am Nachmttag „verputzt“ vermeldeten und an den Werkzeug-Ständen von Wera, Meister, Stahlwille, Freund oder Knipex laufend Ware nach geholt werden musste – „ich glaube, wir müssen unsere Zangen strecken“, scherzte Knipex-Chef Ralf Putsch ob des großen Andrangs am Stand des Cronenberger Zangen-Weltmeisters. Apropos: Keineswegs gestreckt werden musste das Programm auf der Hauptbühne – die vielen Gruppen, Bands und Solisten vom Posaunenchor am Anfang bis zum „Spontan-Chor“ mit dem MGV Sängerhain zum abschließenden Bergischen Heimatlied am Ende des offiziellen Kisten-Teils sorgten für ein zehnstündiges Non Stopp-Programm: „Das war picke-packe voll“, dankten die Moderatorinnen Corinna Schlechtriem und Martina Wortmann allen Beteiligten: Ob auf der Bühne oder davor – „es war super-viel los, alle Generationen vertreten und voller Herzblut dabei – das war ein tolles Engagement, das war grandios“, so auch Martina Wortmann und Corinna Schlechtriem rundum begeistert.

Lose-Kasse von OB Peter Jung stimmte…

Bleibt abschließend zu hoffen, dass sich der erfolgreiche Kisten-Verlauf auch in der Spendenkasse niederschlägt und der Werkzeugkisten-Verein der magischen Schallmauer von einer Million Spenden-Euro aller bisherigen Kisten am gestrigen 13. Juli 2013 ein gehöriges Stück näher gekommen ist! Die Kasse von OB Peter Jung, der nach der Eröffnung mit historischer Kisten-Kappe und Lose-Eimer auf die Festmeile geschickt worden war (die CW berichtete bereits), stimmte jedenfalls: Schirmherr Jung brachte alle 200 Lose spielend unters Volk, während Obram Harald Biedebach die Einnahmen erfolgreich verwaltete – bekam da Stadt-Kämmerer Dr. Johannes Slawig wohl Konkurrenz…

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