17.09.2013, 14.18 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Polizei: „Automaten-Trickser“ in Dörper Bank aktiv?
Handelte es sich um einen technischen Defekt oder einen Fall von „Skimming“, bei dem die EC-Karte ausgespäht werden sollte? Bereits am vergangenen Mittwoch, 11. September 2013, kam es zu einem mysteriösen Vorfall am Geldautomaten einer Bank in der Rathausstraße: Gegen 19.40 Uhr versuchte ein 59-Jähriger mit seiner EC-Karte an dem Bank-Automaten Bargeld „zu ziehen“, vergeblich: Der Automat spuckte weder Geld aus, noch nach Abbruch des Vorgangs die Karte.
Über ein Service-Telefon informierte der Mann umgehend die Bank, am nächsten Tag fragte er persönlich in der Filiale nach, ob seine Karte im so genannten „Sicherheitsschacht“ des Automaten gefunden worden sei. Da die Karte spurlos verschwunden blieb, rätselt die Polizei, ob hier ein Fall von „Automaten-Trickserei“ vorliegen könnte. Geld war zwar zwischenzeitlich nicht vom Konto des 59-Jährigen abgehoben worden, womöglich könnte es sich dennoch um einen Fall von „Lebanese Loop“ („Libanesische Schleife“) handeln.
Dabei wird der Schlitz des Geldautomatens mit einfachen Pappstreifen aus Zigarettenschachteln oder auch Film- und Plastikstreifen manipuliert, sodass die Karte nicht wieder ausgespuckt wird. Mit einem Bügel kann der Betrüger die Karte anschließend „herausfischen“, um sie zu missbrauchen oder auch zu kopieren. Eventuell weitere Geschädigte oder Zeugen, die Beobachtungen an Dörper Geldautomaten gemacht haben, können sich unter Telefon 0202-247 13 90 mit der Polizei Cronenberg in Verbindung setzen.