18.09.2013, 13.09 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Ehrenmal-Sanierung: Bezirksvertretung hilft mit 3.000 Euro
Wie bereits berichtet, hat der Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) eine Spendenaktion zur Wiederherstellung des Cronenberger Ehrenmals gestartet. An der Gedenkstätte hatten Unbekannte, vermutlich Metall-Diebe, im Juni 2012 fast alle Namenstafeln abgestemmt.
Die Bezirksvertretung (BV) Cronenberg beschloss nun in ihrer September-Sitzung am 11. September 2013 mehrheitlich, 3.000 Euro für die auf 38.000 Euro geschätzten Gesamtkosten aus ihren freien Mitteln zur Verfügung zu stellen. Zuvor war vorgeschlagen worden, aus den BV-Mitteln 4.000 Euro beizusteuern. FDP-Bezirksvertreter Hans-Hermann Bock äußerte jedoch Bedenken und schlug eine Zuwendung von „nur“ 3.000 Euro für die Spendenaktion vor. Dem wurde am Ende mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP zugestimmt. Grüne und „Linke“ lehnten hingegen einen Zuschuss generell ab, weil die ohnehin knappen Mittel der BV besser für Projekte von Jugendlichen verwendet werden sollten.
Wie ebenfalls bereits berichtet, sollen die gestohlenen Tafeln mit zur Hälfte von der Stadt finanziert werden. Spendenzusagen in Höhe von 9.000 Euro hat der CHBV zudem bereits eingeworben. Übrigens: Die neuen Tafeln werden lediglich mit Bronze überzogen sein, für Metall-Diebe soll das rekonstruierte Ehrenmal also kein neuerliches Ziel sein.
Bürgerverein bittet weiter um Spenden
Um den Eigenanteil aufbringen zu können, ruft der CHBV zu Spenden auf: Wer die Aktion unterstützen möchte, kann seinen Beitrag auf das Spendenkonto 679 142 bei der Stadtsparkasse Wuppertal (BLZ 330 500 00) einzahlen. Für alle Spenden über 50 Euro werden Spendenbescheinigungen ausgestellt. Der Bürgerverein will die ersten Namenstafeln zum Volkstrauertag am 17. November 2013, wenn am Ehrenmal der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wird, bereits angebracht haben.