20.09.2013, 14.23 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bombenfund an der Uni: Evakuierung ist beendet

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Im Hintergrund dieses Baustellenbereichs, an der Max-Horkheimer-Straße, wurde der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.

Wie die Stadt mitteilt, ist am heutigen Freitag, 20. September 2013, auf einer Baustelle an der Bergischen Universität eine Bombe gefunden worden. Das städtische Ordnungsamt verständigte zwischenzeitlich den Kampfmittelräumdienst in Düsseldorf, der betroffene Bereich an der Max Horkheimer Straße in der Südstadt wurde abgesperrt.

Bei der Bombe handelt es sich nach Angaben der Stadt um eine Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Da der explosive Fund noch im Laufe des Tages entschärft werden soll, bereitet das Ordnungsamt die notwendige Räumung vor. In einem Umkreis von 250 Metern vom Fundort werden dabei zur Stunde Universitäts-Gebäude und Anwohner evakuiert. Betroffen sind Teile der Max-Horkheimer-Straße, der Gaußstraße, der Fuhlrottstraße und der Albert-Einstein-Straße.

Während die Universität bereits informiert ist, werden die Anlieger durch die Feuerwehr mit Durchsagen verständigt.

Update (16.30 Uhr):

Gegen 16 Uhr war die Räumung des im Radius von 250 Metern um die Bomben-Fundstelle befindlichen Gebiets noch immer nicht ganz abgeschlossen. Der Sprengkörper wurde offenbar bei Baggerarbeiten auf einer Großbaustelle zwischen Gaußstraße und Max-Horkheimer-Straße entdeckt, wo Neubauten für den Fachbereich Naturwissenschaften errichtet werden. Der Fundort liegt nach CW-Infos an der Max-Horkheimer Straße.

Einsatzkräfte von Ordnungsamt, Freiwilliger und Berufsfeuerwehr sowie Polizei und Katastrophenschutz haben rund um den Räum-Radius Straßensperren errichtet. An der Kreuzung Fuhlrottstraße/Max-Horkheimer Straße haben die Ordnungskräfte ihre Einsatzzentrale in einem Feuerwehr-Container „aufgeschlagen“; neben Berufsfeuerwehrchef Siegfried Brütsch sind auch Stadt-Dezernent Frank Meyer und Ordnungsamtschef Michael Wolff vor Ort.

Anwohner werden über Lautsprecher aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen beziehungsweise im weiteren Umkreis die Türen und Fenster geschlossen zu halten. Gegen 16 Uhr fuhren immer noch Linienbusse der Wuppertaler Stadtwerke in die Fuhlrottstraße, wo sie dann an der betreffenden Straßensperre „strandeten“. Die Infos zu der Bombe sind widersprüchlich: Zum einen hieß es, die Bombe soll nicht groß sein, andere Stimmen sprachen von einem Bombe mit großer Sprengkraft.

Gegen 16 Uhr sollen die Einsatzkräfte des Kampfmittelräumdienstes aus Düsseldorf vor Ort eingetroffen sein; mit der Entschärfung der Bombe wird erst begonnen, wenn die Räumung des betroffenen Gebietes abgeschlossen ist.

Update (17.45 Uhr): 

Nachdem die Räumung des Bereichs im 250-Meter-Radius um den Bomben-Fundort gegen 16.50 Uhr für abgeschlossen erklärt wurde, läuft seit 17 Uhr die Entschärfung des Blingängers. Nach Angaben des städtischen Ordnungsamtes gegenüber der CW handelt es sich dabei um eine Fünf-Zentner-Bombe. Wie lange die Entschärfung andauert, wollte das Ordnungsamt nicht einschätzen.

Update (18.30 Uhr):

Als wenn nichts gewesen wäre – rund um die Universität sind alle Straßensperren beseitigt, der Verkehr rollt wieder normal. Die zwischenzeitlich entschärfte Bombe ist abtransportiert und alle Einsatzkräfte sind abgerückt.

Fotos: Albert Kißlinger/Meinhard Koke

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