11.10.2013, 10.25 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

23. Mongkaat-Owend: Schöne Stunden „für’n Appel und ’n Ei“…

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Alle Mitwirkenden des erfolgreichem Obrams-Abends 2013 auf der Bühne im Cronenberger Festsaal vereint.

Zwei Stunden Unterhaltung und viel Spaß bei Dörper Geschichten bot der „23. Mongkaat-Owend met denn Obrams“. Zum dritten Mal unter den Kronleuchtern der Familie Schmidtke im vollen Cronenberger Festsaal moderierten Thomas Grap und Harald Biedebach gewohnt kurzweilig-amüsant den „Aufgalopp“ der Dörper Plattkaller; Kostprobe: Was ist ein Brettspiel für eine Person? Ein Bügelbrett!  – Für Unterhaltung pur und gute Bewirtung für alle Gäste war auch am vergangenen Samstag, 5. Oktober 2013, bestens gesorgt.

Mit dem Lied „Jungen hört zu und Mädchen macht mit“, „op Platt“ natürlich, gelang die Einstimmung, bevor Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky seine Begrüßungsrede hielt und von der Feuerwehr „anno dunnemals“ in Cronenberg berichtete. Brigitte Bröcking erzählte vom „Kartenkloppen“, vom Zusammensein und vom Kiebitzen. Jürgen Wisker hielt hierzu Cronenberger Weisheiten parat und berichtete (zweideutig) von einem Missverständnis über das „Fliegen“ und „fliegen lassen“. Während Ferdi Blome das Heimatgefühl der Obrams samt Geselligkeit vermittelte und vom UFO, das sich als verirrtes Auto herausstellte, erzählte, sinnierte Ingeborg Alker über den „Veggie Day“ und den Verzicht.

Nachdem Edwin Markert vom Neuenhauser Freibad „vertällt“ hatte, welches auch im Winter warm, da beheizt, ist, klingelte das Telefon: Karl-Heinz Dickinger ging dran und hatte Erna Knaas Ellermann an der Strippe, die dieses Mal aus Monaco durchklingelte. Der Obram hielt aber auch andere Töne für die Ohren der Zuhörer bereit: In einer „Schulstunde“ brachte „Kahdi“ sechs Cronenberger Nachwuchs-„Finken“ zum Plattkallen, allerdings singend… Nun freuten sich alle Gäste und Mitwirkende auf Kottenbuttern und ein leckeres Bier und vielleicht auch darauf, mal selbst das eine oder andere „Schwätzken halten und „Dönekes“ erzählen zu können…

Nach der Pause und nach Arno Bluhms „Muretat“ „zwitscherte“ zunächst Karl Heinz Dickinger erneut mit den „Finken“ die Cronenberger Schöpfungsgeschichte. Mit Iris Koch wurde es im Anschluss weihnachtlich: Die Sudbergerin erzählte, wie Rudolf das Rentier mit der roten Nase nicht ganz promillefrei in eine Polizeikontrolle geriet. Fast zum Schluss hatte auch Wera Picard-Pusch die Lacher auf ihrer Seite. Mit dem Mut zu „Diäten“ und den Schwierigkeiten bei einer Kur mit zu viel Alkohol war das Abnehmen für sie echt schwierig… Schließlich wurde es noch einmal weihnachtlich im Festsaal: Karl-Heinz Dickinger packte seine Geschichte um den Christbaumständer mit Musikwerk aus, der völlig aus den Fugen geriet, die Familie mit Baumbehang „bombardierte“ und das Zimmer verwüstete.

Mit einer (exotischen) Überraschung klang die 23. Auflage des Obrams-Abends dann aus. Peter Michels kam nicht mit „platten Tönen“, sondern mit seinem Dudelsack im Schottenrock vorbei und regte alle Besucher mit seinem Lied „Adjüs“ zum Abgesang an. So klang ein über zwei Stunden langer Abend aus, der alles andere als „platt“, sondern vielmehr voller Heiterkeit war. Und das auch noch alles „für’n Appel und ’n Ei“ – diese „Belohnung“ erhielten jedenfalls alle Mitwirkenden als „Gage“ für ihre Unterhaltung. Doch sind wir mal ehrlich: Echter Humor, vor allem aus Cronenberg, ist doch eigentlich unbezahlbar…!

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