07.11.2013, 14.26 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Durchforstung: Abgesperrte Wälder nicht betreten

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Augen auf!", heißt es derzeit auch in den Wäldern in Cronenberg und der Südstadt: Abgesperrte Bereiche dürfen nicht betreten werden, denn von oben fallen hier nicht nur Blätter...

Lebensgefahr besteht derzeit in einigen der über 400 Stadtwälder Wuppertals. Denn die Forstverwaltung führt noch bis Anfang April 2014 Durchforstungsarbeiten durch, in deren Rahmen auch wieder Bäume gefällt werden müssen. Wer hier in einem Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern die mit einem gut sichtbaren rot-weißen Flatterband abgesperrten Wege betritt, lebt nicht nur aufgrund der umfallenden Bäume und weggeschleuderten Äste gefährlich, sondern verstößt auch gegen das Landesforstgesetz. Darauf weist das Forstressort der Stadt eindringlich hin. Nach der Beendigung der jeweiligen Arbeiten wird der betroffene Abschnitt natürlich wieder freigegeben.

Betroffen sind derzeit neben dem Wald am Dürrweg auf Küllenhahn die Bereiche Dasnöckel, Hainstraße, Hundsbusch, Königshöhe, Liesegangweg, Lüntenbeck, Osterholz und Wiesenkamp sowie die Langerfelder Anlagen. Im Anschluss werden auch im Mirker Hain und auf dem Sonnenberg die Fällungen fortgesetzt, wo bereits im vergangenen Winter begonnen wurde. In Cronenberg und Ronsdorf bearbeitet darüber hinaus ein so genannter Harvester, eine Holzerntemaschine, die Fichtenbestände. Spechtbäume, die von den Wegen weit genug entfernt stehen, bleiben aus Artenschutzgründen stehen, da sie Höhlen für Fledermäuse und andere seltene Tierarten bieten.

Zudem müssen in den kommenden Wochen insgesamt 32 Gefahrenbäume an Straßen und Gebäuden am Waldrand weichen. Diese kranken oder geschädigten Exemplare wurden von den Bezirksförstern im Vorfeld markiert worden. Ebenso fallen an der Sambatrasse einige nicht mehr standfeste oder weit über die Grundstücksgrenze hängende Bäume.

In den kommenden Jahren werden sich die entstandenen Lücken wieder von selbst schließen, da die stärkeren Bäume dann besser entwickeln können. Kahlflächen werden darüber hinaus aufgeforstet. Die gefällten Stämme und die Baumkronen werden durch die städtischen Förster und ihre Mitarbeiter der Verwertung zugeführt.