19.11.2013, 12.55 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Jazz-Abend: Uli Wewelsiep begeisterte in der Knipex-Schmiede
„Wir hatten schon Angst, dass kaum jemand kommen würde“, sagte Uli Wewelsiep zu Beginn des Konzertes, das er am 8. November 2013 gemeinsam mit Robert Boden (Piano) und Wolfgang Engelbertz (Kontrabass) in der Alten Schmiede der Firma Knipex gab. Die Angst des bekannten Sängers erwies sich als völlig unbegründet: Die „gute Stube“ des Cronenberger Zangen-Weltmeisters präsentierte sich sehr gut besucht, als Knipex-Chef Ralf Putsch zu dem Konzertabend begrüßte. Mit Uli Wewelsiep kam ja auch kein Unbekannter: Der renommierte Sänger wirkte bereits bei zwei Benefizkonzerten in der Reihe „Cronenberg hilft!“ mit und begeisterte schon 2011 mit einem Konzert an der Oberkamper Straße.
War er damals mit Broadway-Melodien in der Knipex-Schmiede zu Gast, so hatte Wewelsiep diesmal ein jazziges Programm im Gepäck: Unter der Überschrift „From Deepest Blue to Silver Lining“ waren dabei Stücke von den Beatles, REM, Don Mc Lean oder auch Cindy Lauper und Paul Simon ebenso zu hören wie eine Eigenkomposition oder auch ein Stück von Robert Boden. Wewelsiep stellte im Laufe der 90 Minuten auf der Knipex-Bühne eindrucksvoll unter Beweis, dass er zurecht als ein Sänger gehandelt wird, der sowohl im Musical wie auch im Jazz zu Hause ist. Mal gefühlvoll sanft, mal mit voluminöser Stimme die Knipex-Schmiede bis in den letzten Winkel ausfüllend und mal mit Laut-Improvisationen interpretierte Wewelsiep die Hits jazzig neu – so hatte bestimmt noch niemand „Girls just want to have fun“, „Vincent“ oder auch „Losing my religion“ gehört.
Immer wieder Beifall für drei Künstler der Extraklasse
Robert Boden und Wolfgang Engelbertz avancierten dabei zu mehr als Begleitern des Sängers, sondern waren „gleichklassige“ Bühnen-Partner: Nicht nur, aber vor allem in ihren Solo-Passagen stellten der Pianist und der Kontrabassist unter Beweis, dass sie ebenso virtuose Könner ihres Fachs sind. Alles in allem beeindruckten Wewelsiep, Boden und Engelbertz ihr Publikum, das nach jedem einzelnen Stück seiner Begeisterung in kräftigem Applaus Luft machte. Am Ende eines beeindruckenden Konzertabends an der Oberkamper Straße spendeten die Zuhörer langanhaltenden, rhythmischen Beifall, sodass die drei Protagonisten des Abends das Mikrofon nicht ohne eine Zugabe zur Seite legen konnten.
Und noch ein weiterer Akteur wurde beklatscht: Knipex-Chef Ralf Putsch erhielt viel dankbaren Beifall dafür, dass er einmal mehr einen besonderen Konzert-Abend in Cronenberg ermöglicht hatte – bei freiem Eintritt, wohlgemerkt! „Wir sind dankbar, dass wir hier spielen dürfen“, lobte Uli Wewelsiep die Knipex-Schmiede als „eines der schönsten Podien in Wuppertal“ und sagte an die Adresse von Gastgeber Ralf Putsch: „Danke, das wir hier sein dürfen!“
Die nächsten Termine: Opern-Premiere und Kabarett in der Knipex-Schmiede
Und gar nicht mehr so lange hin, dann wird in der Knipex-Schmiede ein weiteres, aber ganz anderes musikalisches Schmankerl zu erleben sein: Am 19. Januar 2014 wird mit der komischen Oper „Der Torero“ von Adolphe Adam eine waschechte Premiere des Wuppertaler Opernhauses an der Oberkamper Straße über die Bühne gehen. Aber auch Kabarett-Fans kommen im nächsten Jahr wieder bei Knipex auf ihre Kosten: Nach erfolgreichen Gastspielen in den letzten beiden Jahren kommen Jürgen H. Scheugenpflug, Jens Neutag und Ulrich Rasch (Musik) am 28. Januar 2014 mit ihrem satirischen Jahresrückblick „Talfahrt 2013“ in die Knipex-Schmiede.
Mehr Infos zu den Veranstaltungen bei Knipex gibt es online hier.