28.01.2014, 13.04 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Philip Militz: „Ich würde nicht in den Dschungel gehen!“

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Philip Militz: Kein Käse ist, dass die Scoopcom-Agentur des gebürtigen Cronenbergers Olivia Jones und Tanja Schumann betreut. -Foto: Scoopcom

Sieben von den beim Start elf mehr oder minder Prominenten sind derzeit noch im „Dschungelcamp“ 2014 in Australien und lassen sich als Kandidaten der RTL-Fernsehsendung „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ Tag und Nacht von den Kameras beobachten und zudem so manch außergewöhnliche Prüfung über sich ergehen. Ebenso noch immer ist dabei auch ein Cronenberger involviert: Philip Militz‘ Agentur Scoopcom GmbH betreut die Dschungelcamp-Teilnehmerin Tanja Schumann.

Im vergangenen Jahr war Philip Militz als Manager von Drag-Queen Olivia Jones – die am Ende hinter Sieger Joey Heindle Platz zwei belegte – gemeinsam mit deren Assistenten Sven Florijan selbst in „Down Under“. „Ich war allerdings nur im Hintergrund tätig, habe Interview-Anfragen koordiniert“, erzählt Militz. In diesem Jahr beobachtet der Cronenberger aus dem heimischen Deutschland, wie sich sein „Eisen im Feuer“, also Tanja Schumann, im Camp schlägt. Bekannt wurde Schumann besonders durch ihre Imitationen von Margarethe Schreinemakers bei „RTL Samstag Nacht“. Sie gehört, so berichtet Philip Militz, zur großen „Patchwork-Familie“ von Olivia Jones. So leitet Tanja Schumann auch eigene der legendären Touren über die Reeperbahn auf St. Pauli, die der Cronenberger mit seiner Agentur Scoopcom mit organisiert.

Kein Mitleid notwendig – „Wuppertal ist eine der schönsten Städte…“

Auch wenn er geschäftlich inzwischen häufig in Hamburg tätig ist, so bleibt Militz in Wuppertal verwurzelt. „Im Herzen bin ich immer Cronenberger geblieben und habe es abgelehnt, in eine größere Stadt zu ziehen“, erklärt der Scoopcom-Mitinhaber, der einst bei Pfarrer Ulrich Weidner konfirmiert wurde. Diese Verbundenheit zur Heimat ist es auch, weshalb die Agentur weiterhin ihren Sitz in Wuppertal hat, während Philip Militz nun in Schwelm wohnt: „Ich bin nur der Liebe nach Schwelm gezogen“, erzählt Militz. Er finde es schade, dass er fast schon mitleidig angeschaut werde, wenn er erzähle, woher er kommt: „Wuppertal ist eine der schönsten Städte – und Cronenberg erst recht“, ist er überzeugt.

Vom CFG über das Radio und Musicals auf die Reeperbahn

Alles andere als schrill wie bei Olivia Jones ist dabei der Karriere-Weg von Philip Militz: Ganz bodenständig hat er auf dem Carl-Fuhlrott-Gymnasium (CFG) bei der Schülerzeitung seine ersten Recherche-Erfahrungen gesammelt, schrieb anschließend für eine Zivildienstzeitung und landete über eine Tageszeitung und Radio Wuppertal bei einer PR-Agentur in Köln. „Ein Kollege hatte damals seinen Job aufgegeben. Und da meine Tochter unterwegs war, habe ich mir gedacht, dass ein fester Job nicht schlecht wäre“, blickt Militz zurück. Da er hier für die Vermarktung von Musical-Premieren zuständig war, lernte er bei „König der Löwen“ Olivia Jones kennen – und orientierte sich schließlich immer mehr Richtung Hamburg. Allerdings zog es den Cronenberger nie ins Rampenlicht: „Ich habe mit 14 Jahren Schauspiel-Unterricht im TiC genommen“, erinnert sich der Scoopcom-Chef: „Aber ich bleibe lieber im Hintergrund und manage als Frontschwein zu sein.“

Tanja Schumann: „Kein Krawall, aber viel Herz“

Und was traut er Tanja Schumann im Dschungel zu? Da ist sich der Cronenberger noch nicht ganz im Klaren: Während Olivia Jones polarisierte und als „bunter Vogel“ für Aufmerksamkeit sorgte, blieb es um Schumann im Camp bislang relativ ruhig. „Vielleicht ist sie nicht zu krawallig genug“, vermutet Militz. Aber eben das könnte auch Pluspunkte bringen: „Tanja ist ein Mensch mit großem Herzen.“ Und damit wolle sie überzeugen – und zeigen, dass auch Menschen in schweren Situationen nicht die Hoffnung aufgeben sollten. Denn in den vergangenen Jahren war Schumann oft wegen ihrer Privatinsolvenz in die Schlagzeilen geraten, ist inzwischen aber schuldenfrei: „Natürlich ist sie auch wegen der Gage da“, erklärt Militz, andere Menschen müssten dafür monatelang arbeiten.

Dschungelcamp: „Die Prüfungen würde ich nicht durchstehen…“

Er selbst würde übrigens nicht in den Dschungel gehen, versichert Philip Militz: „Da habe ich zu großen Respekt vor Spinnen – und auch die Prüfungen würde ich nicht durchstehen.“