05.02.2014, 12.56 Uhr   |   Odette Karbach   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Lea Kirchmann: Auf dem Sprung zur großen Fußball-Karriere?

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Lea Kirchmann (mi.) am vergangenen Samstag mit "dem Siegerpokal" in der Hand – alle Fußball-Fans im CW-Land wünschen der Nachwuchskickerin gewiss, dass es nicht der letzte "Pott" gewesen ist. Übrigens: Im U13-Dress von Bayer kicken noch drei weitere Talente aus dem Tal – im Mädchen-Fußball scheint Wuppertal also ein "gutes Pflaster" zu sein... -Foto: Odette Karbach

Am vergangenen Samstag, 1. Februar 2014, siegte die U13-Mannschaft von Bayer Leverkusen beim Mädchen-Fußballturnier, das der Fußballkreis Wuppertal-Niederberg in der Vohwinkeler Sporthalle Am Nocken veranstaltete. Eigentlich nicht unbedingt eine Nachricht für den Sportteil der CW, wenn in den Reihen der Nachwuchs-Werkself nicht eine Fußballerin aus Cronenberg stünde: Lea Kirchmann wechselte im vergangenen Jahr vom SSV Germania 1900 zu dem Renommierklub vom Rhein, der nicht nur mit Stefan Kießling & Co. zu den Top-Vereinen im deutschen Fußball zählt – auch im Frauenfußball spielt Bayer erste Liga und rangiert aktuell im Mittelfeld.

Bis in die Bundesliga-Elf hat Lea Kirchmann zwar noch einen weiten Weg. Das zwölfjährige Fußball-Talent hat mit dem Wechsel vom Freudenberg zur Leverkusener Kurt-Rieß-Anlage, wo die U13-Mädels von Bayer trainieren, aber schon einen ersten Karrieresprung absolviert. Mit dem Fußballspielen begann Lea bei den G2-Junioren des SSV. In den folgenden sieben Jahren entwickelte sie sich zu einer bemerkeswert guten Abwehrspielerin und behauptete sich als einziges Mädchen auf dem Spielfeld.

Im Sommer 2013: Wechsel vom Freudenberg zu den Bayer-Löwinnen

Seit einem Sichtungsturnier in Wachtendonk im Juli 2011 nimmt die Zwölfjährige denn auch am DFB-Stützpunkttraining in Hilden teil. Hier wurde ein Scout von Bayer Leverkusen auf das Dörper Talent aufmerksam, sodass Bayer-Trainer Bert Neschen sie zum Probetraining einlud; Ergebnis: Seit Sommer 2013 läuft Lea Kirchmann im Dress der Bayer U13-Mädels auf. Der „Sonnenschein vom Freudenberg“ ließ ihre Jungs traurig zurück, doch bei Germania-Trainer Marco Sambataro mischte sich in den Abschiedsschmerz auch eine Portion Stolz.

Dreimal in der Woche steht nun bei Bayer Training an und für Mutter Anja Kirchmann bedeutet das nicht zuletzt auch jede Menge Fahrdienst. Den großen Einschnitt im Familienleben nehmen Anja Kirchmann und ihr Ehemann Frank aber gerne hin, zumal sich Tochter Lea im Bayer-Dress prächtig entwickelt. Trainer Bert Neschen äußert sich jedenfalls sehr zufrieden mit der Cronenbergerin: Besonders bei den  Werten ihrer Physis, die beim Bundesliga-Club gemessen und ausgewertet werden,  habe Lea einen Sprung gemacht.

In der Bezirksliga ungeschlagen: Lea Kirchmann in der Bayer-Viererkette gesetzt

In der Bayer-Viererkette lassen Lea und ihre Kameradinnen auf jeden Fall nicht viel zu: Ungeschlagen absolvierten die Bayer-Mädels die abgelaufene Saison in der U15-Bezirksliga, ab März laufen Lea Kirchmann & Co. nun in der Verbandsliga Mittelrhein auf. „Schau’n mer mal“ wie sich die Dörper Fußballerin im Schatten des Bayer-Kreuzes weiter schlägt; während die Bundesliga-Mannen derzeit mit einer groß angelegten Werbekampagne auch in Wuppertal um Fans werben, steht aber sicherlich fest: Zumindest im CW-Land sorgt Lea Kirchmann dafür, dass Bayer stärker im Fokus der Dörper Fußball-Fans stehen wird!