21.02.2014, 09.50 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Unfallstatistik 2013: Wuppertals Straßen sind ziemlich sicher

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Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher und Erster Hauptkommissar Norbert Gerhards (li.) stellten den Jahresverkehrsbericht 2013 vor. Rechts im CW-Bild Detlev Rüter, der Leiter der Polizei-Pressestelle.

„Das sind außerordentlich gute Zahlen“, sagte Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher, als sie am Dienstag, 18. Februar 2014, den Jahresverkehrsbericht 2013 vorstellte: Die Zahl der Unfälle im Bergischen Städtedreieck gesunken, die der Unfall-Toten und der Verletzten sogar auf einem Allzeit-Tief – „wir sind darüber außerordentlich glücklich“, betonte die oberste Ordnungshüterin in Wuppertal, Remscheid und Solingen, wenngleich jeder Verletzte und jeder Tote natürlich einer zu viel sei.

Auch im Landesvergleich stimmte die Einschätzung der Polizeipräsidentin: In Wuppertal gingen die Unfallzahlen im letzten Jahr auf 13.012 „Crashs“ zurück – ein sattes Minus von 5,7 Prozent. Während dessen sank die Unfallzahl in ganz NRW lediglich um 0,9 Prozent. Gleiches Bild bei den schweren Unfällen mit Personenschaden: Hier gab es in Wuppertal 2013 sogar einen Rückgang um 11,1 Prozent auf 877 Unfälle – im Land lag das Minus bei 4,2 Prozent.

Vor 50 Jahren 108 Unfalltote – 2013 „nur“ noch fünf

Konkret wurden auf Wuppertals Straßen im vergangenen Jahr 1.094 Menschen verletzt (Minus 10 Prozent), die Zahl der Verkehrstoten sank von sieben (2012) auf drei Unfalltote. Zum Vergleich: Im gesamten Städtedreieck waren 1965 108 Unfalltote zu beklagen; 2013 verunglückten „nur“ fünf Menschen tödlich. Darunter war ein Motorradfahrer, der am 21. Mai auf der L 74 hinter dem Rastplatz Burgholz verunglückte. Als „ganz wichtig“ bezeichnete Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher, dass es kein getötetes Kind auf Wuppertals Straßen zu beklagen gab; auch die Zahl der verunglückten Kinder ging von 124 (2012) auf 113 Verletzte im vergangenen Jahr zurück.

Entsprechend sicher sind Wuppertals Straßen auch im Landesvergleich: Während die „Verunglücktenhäufigkeitszahl“ 2013 für ganz NRW bei 372 Menschen pro 100.000 Einwohner liegt, ist sie in Wuppertal mit 314 Verunglückte je 100.000 Einwohner deutlich niedriger.

Unfall-Risiko: Top-Ten-Platz in ganz NRW

Damit sind die Wuppertaler Straßen nicht nur die sichersten im Städtedreieck, auch unter den NRW-Großstädten schafft es die Stadt aufs Treppchen – nur in Bochum (262) und Recklinghausen (266) war die Verunglücktenhäufigkeitszahl niedriger. Und auch was alle Städte und Kreise an Rhein und Ruhr anbetrifft, können sich die Wuppertaler mit NRW-Platz 9 ziemlich sicher fühlen.