07.03.2014, 18.55 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

CDU: Kanzler-Medaille für Dörper Unternehmervereinigung GCU

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CDU-Vorsitzender Thomas Gaffkus-Müller (li.) und der Laudator, Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky (re.), über- reichten die Kanzler-Medaille an Peter Capellen.

Zum Politischen Aschermittwoch bliesen die Parteien nicht nur an Donau und Inn, auch in Cronenberg gab’s am 5. März 2014 ein politisches Karnevals-Finale: Die Dörper Christdemokraten luden wie gewohnt in den Lebenshilfe-Saal ein und neben zahlreichen Gästen aus dem öffentlichen Leben Cronenbergs folgte auch viel Politik aus Stadt, Land und Bund dem Ruf an die Heidestraße. Unter anderem Bundestagsabgeordneter Jürgen Hardt, Landtagsabgeordneter Rainer Spiecker sowie OB Peter Jung und Stadtdirektor Johannes Slawig bekamen nicht nur launige beziehungsweise (wahl-)kämpferische Reden zu hören, im Rahmen des Polit-Treffs verlieh die CDU Cronenberg auch diesmal wieder ihre Kanzler-Medaille.

Diesmal ging die CDU-Auszeichnung für besonderes Gemeinwohl-Engagement an die Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen e.V. (GCU). Bevor Cronenbergs CDU-Chef Thomas Gaffkus-Müller den Preis an den GCU-Vorsitzenden Peter Capellen überreichte, trat Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky ans Rednerpult, um die Laudatio auf die Dörper Unternehmer-Vereinigung zu halten. Von Wenczowsky würdigte, dass die Cronenberger Unternehmen damals wie heute stets auch das Gemeinwohl des Stadtbezirks sowie die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen im Fokus gehabt hätten. Ein Beispiel dafür sei auch der Ort des CDU-Aschermittwoch, rief der Bezirksbürgermeister in Erinnerung: Bevor die Lebenshilfe hier in den 1960er Jahren einzog, war an der Heidestraße ein Lehrlingsheim, welches von dem Dörper Arbeitgeber-Verein zur Ausbildung und zur Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern begründet worden war.

Weiter erinnerte Michael-Georg von Wenczowsky daran, dass sich bereits 1890 ein Zusammenschluss Cronenberger Unternehmen gegründet habe. Mit besonderer Freude blickte er auf eine Denkschrift im Jahre 1928 zurück, als sich der damalige Fabrikanten- und Arbeitgeber-Verein für die Beibehaltung der Selbstständigkeit Cronenbergs aussprach. Das nutzte zwar nichts, 1929 wurde Cronenberg ein Teil der neuen Stadt Wuppertal, und in der Nazi-Zeit wurde die Fabrikanten-Vereinigung wie viele andere Vereine auch aufgelöst. 1948 indes, so berichtete Michael-Georg von Wenczowsky weiter, erfolgte die Wiedergründung und sofort habe sich der Unternehmer-Verband wieder eingemischt – diesmal zu den Gas-Preisen sowie zur Bürokratie: „Das kann man noch heute unterstreichen.“

Was wäre die Werkzeugkiste ohne die GCU beziehungsweise ihre Mitgliedsfirmen, sprang der Bezirksbürgermeister dann in die Gegenwart und würdigte das heutige Engagement der GCU, inbesondere nachdem Peter Capellen im Jahre 2005 den Vorsitz übernahm: Alljährliche Auszeichnung von Schülern der weiterführenden Schulen Cronenbergs sowie neuerdings eines Dörper Auszubildenden, Engagement beim Kampf um den Erhalt der damaligen Hauptschule Cronenberg, Ausbildungsbörse oder auch Tag der offenen Tür von Mitgliedsbetrieben – Michael-Georg von Wenczowsky dankte Peter Capellen, seinem Vorstand und der GCU für ihre Mitgestaltung Cronenbergs und für die Vertretung der Interessen der Cronenberger Unternehmen. Die GCU und ihre Mitglieder würden ihre Verantwortung für Arbeitsplätze und den Stadtteil nicht vergessen – selbst wenn sie Weltmarktführer seien.

Die Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen (GCU) hat derzeit 50 Mitgliedsfirmen. Vorsitzender ist seit Juli 2005 der Unternehmer Peter Capellen (Peca Diamant), 2. Vorsitzender Dr. Andreas Groß (Heinz Berger Maschinenfabrik) und Geschäfts­führer Thomas Gass (DGM Mineralöle). Am 20. März trifft sich die GCU übrigens zur Jahreshauptversammlung. Mehr Infos zur GCU gibt es unter Telefon 0202-247 27 47 oder online unter www.gcuev.de.

Ein ausführlicher Artikel zum CDU-Aschermittwoch folgt in Kürze.