19.03.2014, 19.31 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Bald in der Ortsmitte: Ein öffentlicher Bücherschrank
Leseratten wandern demnächst in Cronenberg in die Zelle. Nein, nicht wie Sie vielleicht nun im „hoeneßschen Sinne“ meinen, vielmehr geht es um eine Telefonzelle: Auf Initiative von Katja Hausmann, die jahrelang die Literatur- und Märchenschule „Lesezeichen“ in Cronenberg führte, sowie der Evangelischen Gemeinde Cronenberg steht seit kurzem eine ausgemusterte Telefonzelle neben der Emmauskirche an der Hauptstraße – in den kommenden Wochen wird der ehemalige öffentliche Fernsprecher nun zu einem öffentlichen Bücherschrank.
Von der Amboß-Apotheke wurde die ausgemusterte Zelle angeschafft, der Malerbetrieb Tesche verpasste ihr einen roten Anstrich und der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Gelbrich führte die Transporte aus. Nun erfolgt der „Innenausbau“, in etwa vier Wochen soll die öffentlichen Bücher-Zelle eröffnet werden, berichten Rolf Tesche und Thomas Gelbrich gegenüber der CW.
Nach dem Vorbild der sogenannten „Bookcrossing“-Idee aus den 1990er Jahren gibt es mittlerweile öffentliche Bücherschränke in zahlreichen deutschen Städten und vielen Ländern. In Wuppertal warten derartige Tausch-Einrichtungen bislang in der Vohwinkeler Heinrich-Heine-Straße, am Laurentiusplatzz sowie in der Luisenstraße auf Bücherwürmer, auch im Geschäft Bio-Troll in der Kemmannstraße kann Lesestoff getauscht werden.