24.03.2014, 10.29 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Tarifstreit: ver.di kündigt zwei Streik-Tage in dieser Woche an

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Nachdem die zweite Verhandlungsrunde um einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten des öffentlicher Dienstes am vergangenen Freitag ohne Ergebnis geblieben ist, kündigt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für diese Woche zweitägige Warnstreiks auch im Bezirk Wuppertal-Niederberg an. Wie schon beim ersten Warnstreik am vergangenen Dienstag, 18. März 2014, will ver.di zunächst am kommenden Mittwoch, 26. März 2014, den Öffentlichen Personennahverkehr lahm legen: Ganztägig sollen die Busse und Schwebebahnen der Wuppertaler Stadtwerke in den Depots bleiben.

Für den folgenden Donnerstag, 27. März 2014, kündigen die Gewerkschafter eine Ausweitung der Warnstreiks auf alle Bereiche des öffentlichen Dienstes an: Zusätzlich zu Bussen und Schwebebahn sollen dann auch die Müllabfuhr und technische Betriebe sowie die Straßenreinigung, Kindertagesstätten und Service-Einrichtungen der Stadt sowie weitere Ämter und Behörden bestreikt werden. „Für einen guten Abschluss in der letzten Verhandlungsrunde setzen wir mit den Arbeitsniederlegungen deshalb noch einmal ein deutliches Zeichen“, fordert ver.di-Bezirksgeschäftsführer Daniel Kolle eine spürbare Reallohn-Erhöhung.

Konkret verlangt die Gewerkschaft eine Grunderhöhung der Entgelte um 100 Euro plus 3,5 Prozent mehr Lohn, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Außerdem sollen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen erhalten. Die Verhandlungen sollen am 31. März in Potsdam fortgesetzt werden.