03.05.2014, 16.01 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Hochhaus-Brand am Mastweg: Es war Brandstiftung

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Die Bewohner des betroffenen Hochhauses am Mastweg dürfen nur in ihre Wohnungen zurück, um persönliche Dinge herauszuholen.

Groß war die Anteilnahme nach unserem Bericht zu dem Brand in einem Hochhaus am Mastweg: Ob über Facebook, per E-Mail oder auch direkt in unserer Geschäftsstelle – mehrere Leser boten Möbel-, Spielzeug- und Bekleidungsspenden für die betroffenen Mieter an, die nicht zurück in ihre Wohnungen durften. Auch Carola S., die nach der Brandnacht mit ihrem Sohn auf der Straße stand, erhielt einige Wohnungs-Angebote.

Mit Erfolg: Bis zum Frühsommer haben die Cronenbergerin und ihr Kind eine vorübergehende Bleibe gefunden. Für die Zeit danach sucht Carola S. weiterhin eine neue Wohnung, denn in das Brandhaus am Mastweg möchte die Cronenbergerin nicht wieder zurück. Vermieter, die Carola S. ein neues Zuhause bieten können, sind weiterhin gebeten, sich unter der Rufnummer 0202- 478 11 00 oder per E-Mail an info@ cronenberger-woche.de bei der CW zu melden.

Apropos: Auch weitere von dem Brand betroffene Mieter können sich gerne unter den genannten Kontaktdaten mit uns in Verbindung setzen, falls sie Interesse an Sachspenden haben. Wir bringen sie dann natürlich in Kontakt mit jenen Lesern, die ihre Hilfe angeboten haben. Etwa 100.000 Euro Schaden Wie Polizei-Sprecherin Claudia Otto auf CW-Nachfrage erklärte, steht das Gutachten zur Brandursache zwar noch aus. Sicher sei allerdings bereits, dass kein technischer Defekt in der Nacht zum Ostersonntag den Kellerbrand in dem achtgeschossigen Gebäude auslöste.

Etwa 100.000 Euro Schaden / Wohnungen dürfen nur betreten werden

„Wir müssen von fahrlässiger oder vorsätzlicher Brandstiftung ausgehen”, so Polizei-Sprecherin Otto. Ob die Ursache des Feuers letztlich geklärt werden kann, steht allerdings in den Sternen: Aufgrund des hohen Schadensausmaßes sei eine endgültige Klärung vielleicht nicht mehr möglich. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf circa 100.000 Euro, eine Wohnung direkt über dem Ausbruchsort im Keller wurde so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie einsturzgefährdet ist.

Ansonsten gilt für die weiteren Wohnungen die Devise: „Begehbar, aber nicht bewohnbar”. Die betroffenen Bewohner dürfen kurzfristig in ihre Wohnungen, um persönliche Gegenstände herauszuholen, bezogen werden können die Räumlichkeiten wegen der starken Verrußung aber noch nicht wieder. Wie es den insgesamt 16 Verletzten geht, die in Krankenhäuser transportiert werden mussten, dazu hat die Polizei keine Infos.

Weiterhin: Polizei bittet Zeugen, sich zu melden!

Polizei: Zeugen, bitte melden! Nach wie vor bittet die Polizei dringend darum, dass sich Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, bei den Ermittlern melden. Wer Hinweise geben kann, möchte die Polizei unter Telefon 0202-247 13 90 (Cronenberg) oder unter 0202-284-0 (Präsidium) kontaktieren.