13.05.2014, 17.16 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Gelpetal: Wertvolle Zuchtstute verfängt sich in mysteriösem Draht
Mit ihrer Stute „Adila“ und zwei erst kürzlich erworbenen Araber-Hengsten hatten Jürgen Weinrich und seine Partnerin Beate Legros eigentlich eine Pferdezucht aufbauen wollen. Die ehemalige Jugendherberge im Gelpetal, welche der Unternehmer und seine Lebensgefährtin seit einigen Jahren besitzen, bietet dazu auch das absolut passende Umfeld. Doch am heutigen Dienstag, 13. Mai 2014, ereignete sich ein tragischer Vorfall in dem Natur-Idyll: Nachdem sie sich zuvor in einem Stacheldraht verfangen und schwer verletzt hatte, musste Zuchstute „Adila“ eingeschläfert werden.
Wie es dazu kommen konnte und woher der kaum sichtbare Draht stammt, das ist Jürgen Weinrich schleierhaft. Stute „Adila“ stand mit einem anderen Pferd auf einer Waldwiese außerhalb ihres Grundstückes, welche vom Wanderparkplatz Bergisch Nizza aus zu erreichen ist. Die Tiere hätten hier stets friedlich geweidet, berichtet Jürgen Weinrich. Irgendetwas oder irgendwer müsse die Pferde erschreckt haben, sodass sie aus der Koppel ausbüxten, vermutet er daher. Ebenso rätselt Jürgen Weinrich, wer den Stacheldraht-Strang im angrenzenden Wald gespannt haben könnte. Stute „Adila“ verfing sich in dem Draht und kam nicht mehr frei.
Am Vormittag wurden Jürgen Weinrich und seine Lebensgefährtin durch eine Reiterin, welche an der Unglücksstelle vorbeigekommen war, alarmiert. Obwohl auch schnell ein Tierarzt vor Ort war, musste Adila“ eingeschläfert werden: Die Stute hatte sich bei ihrem Kampf in dem Draht so schwer an einem ihrer Vorderläufe verletzt, dass sie nicht mehr zu retten war. Für Jürgen Weinrich und Beate Legros vor allem der schmerzliche Verlust eines geliebten Tieres, aber auch ein finanzieller Schaden: „Adila“ war zwischen 10.000 und 20.000 Euro wert, berichtet der Gelpetaler.
Um zu klären, durch wen und warum der mysteriöse Stacheldraht in dem Waldstück angebracht wurde, hat Jürgen Weinrich Anzeige gegen unbekannt erstattet. Hinweise dazu und zu dem tragischen Vorfall nimmt die Polizei unter Telefon 0202-247 13 90 (Cronenberg) oder 0202-284-0 entgegen.