17.05.2014, 18.23 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

RSC: Molet-Festival im ersten Halbfinale gegen Iserlohn

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Schlug die ERGI mit seinen fünf Treffern fast "im Alleingang": Jordi Molet (re.). -Foto: Odette Karbach

Einen Krimi bot der RSC Cronenberg am heutigen Samstagnachmittag, 17. Mai 2014, den Löwen-Fans in der heimischen Alfred-Henckels-Halle: In einem Spiel, das fast schon verloren schien, kämpften sich die RSC-Löwen gegen die ERG Iserlohn doch noch zurück und gewannen am Ende das erste Play-Off-Halbfinale um die deutsche Rollhockey-Meisterschaft denkbar knapp mit 6:5.

Nach einem Doppelschlag von Milewski (2. und 6. Minute) sowie einem Treffer von Costa sahen die Iserlohner beim 3:0-Halbzeitstand fast schon wie der sichere Sieger aus. In der Kabine schien Löwen-Trainer Sven Steup dann aber wohl die richtigen Worte gefunden zu haben: Der RSC drängte nun vehement auf den Anschlusstreffer und wurde bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch den Penalty-Treffer von Jordi Molet belohnt. Dann ging es Schlag auf Schlag: In einem mitreißenden Spiel markierte erneut Jordi Molet, der schließlich zum Matchwinner avancieren sollte, in der 29. Minute den umjubelten Anschlusstreffer.

Postwendend bekamen die Löwen aber wieder einen Dämpfer, als erneut Costa auf 4:2 für die ERGI erhöhte. Davon ließ sich das Team von Sven Steup aber nicht unterkriegen und wurde auch diesmal belohnt: Jordi Molet machte seinen Hattrick zum 3:4 komplett (31.). Und weiter ging es in der gut gefüllten Henckels-Halle rauf und runter, wobei die Unparteiischen ihren Teil dazu beitrugen, dass bei den ERGI-Fans immer wieder Ärger aufkam. Mit dem 3:5 wähnten sich die Waldstädter erneut auf der Siegerstraße, doch die Cronenberger kamen wieder zurück.

Angefeuert von den RSC-Fans tankte sich dann schließlich Daniel Kutscha vier Minuten vor der Schlusssirene durch und erzielte im Fallen das 5:5 – da kochte die Löwen-Höhle. Damit war der Halbfinal-Krimi aber noch immer nich zu Ende: Zwei Minuten vor Schluss erhielt der RSC für das 15. Teamfoul der Iserlohner einen Direkten, den Jordi Molet mit seinem fünften Treffer zum 6:5-Endstand verwandelte – Happy End für den RSC und seine Fans, die zuvor arg auf die Folter gespannt worden waren.

„Wir haben mit diesem Erfolg die Tür zum Finale einen Spalt weit aufgestoßen, haben aber noch einen schweren Weg am kommenden Wochenende vor uns mit zwei Auswärtsspielen in Iserlohn,“ freute sich RSC-Trainer Sven Steup auf der Internetseite des RSC über den knappen Erfolg im ersten Halbfinale: „Wenn wir eins von beiden für uns entscheiden können, stehen wir im Finale.“ Das zweite Play-Off-Halbfinale zwischen dem RSC und der ERGI wird am nächsten Samstag, 24. Mai 2014, um 15.30 Uhr in Iserlohn angepfiffen. „Ich hoffe, dass viele Löwen-Fans mitkommen und uns anfeuern“, sagte RSC-Betreuer Björn Siebel nach Spielschluss zur CW: „Iserlohn ist ja gerade einmal 60 Kilometer entfernt.“