24.05.2014, 11.25 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

30 Jahre Station Natur und Umwelt: Heute großes Umweltfest

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Natur hautnah zum Anfassen und zum Erfahren – das gibt's auch heute wieder beim 15. Umweltfest der Station Natur und Umwelt. –Foto: Odette Karbach

Am heutigen Samstag, 24. Mai 2014, steigt in und rund um die Station Natur und Umwelt das 15. Umweltfest. Aufgrund des 30-jährigen Bestehens der Umwelteinrichtung wird es diesmal noch größer ausfallen. Mehr als 50 Angebote mit gut 30 Kooperationspartnern werden rund 5.000 Besucher an die Jägerhofstraße 229 ziehen.

Neben diversen Informationsständen werden ab 14 Uhr unter anderem ein Sinnes-Parcours, Pony-Reiten, Greifvogel-Erlebnis, Nistkasten-Bau sowie ein Blumenkranz-Kurs (Blumen Balewski) angeboten. Zu dem facettenreichen Fest stehen kostenlose WSW-Shuttlebusse zur Verfügung stehen, die am Delphi-Parkplatz starten. Um 18 Uhr präsentiert die Station ein spektakuläres Live-Konzert der Rockcover-Band „Flieger“.

Der Dienst an Mensch und Natur steht seit nunmehr 30 Jahren im Mittelpunkt der Station „Natur und Umwelt“. Schließlich engagiert sich die gemeinnützige Einrichtung unter dem Leitmotiv „Natur erfassen –Natur zum Anfassen“ für die Umwelt-Bildung und -Erziehung von Jung und Alt. „Bei uns steht die direkte Verbindung zur Natur im Mittelpunkt, um eine unmittelbare, persönliche Beziehung zu vermitteln“, erklärt Fördervereins-Vorsitzender Peter Engelmann. Dies würde vor allem auf die Umwelterziehung von Kindern und Jugendlichen zutreffen, aber auch Familien und Senioren ansprechen.

Station Natur und Umwelt: Über 400.000 Besucher seit der Gründung

Bei der Station handelt es sich mit insgesamt mehr als 400.000 Besuchern um die größte Umweltbildungseinrichtung in NRW. Förderverein, Stadt und Land stellen die drei Säulen dar. „Über die Jahre ist eine enge Zusammenarbeit entstanden, die einzigartig ist“, lobt Engelmann. 25 freie Mitarbeiter leiten die verschiedenen Kurse. Darüber hinaus wird die Einrichtung durch 14 junge Menschen unterstützt, die ein freiwilliges soziales Jahr oder den Bundes-Freiwilligen-Dienst absolvieren. „Hier wurde eine hervorragende Einrichtung aufgebaut, die vom unglaublichen Engagement vieler Ehrenamtlicher profitiert“, lobt Annette Berendes vom Grünflächen-Amt der Stadt.

Der Förderverein der Station wurde 1994 gegründet und feiert somit sein 20-jähriges Jubiläum. Dieser kümmert sich um die inhaltliche, konzeptionelle, organisatorische und verwaltende Koordination. Die Umweltstation war 1984 auf Ratsbeschluss als außerschulische Lehreinrichtung ins Leben gerufen worden. 2006 ist die Einrichtung durch ein sieben Hektar großes Naturgebiet erweitert worden. Das jetzige Gebäude an der Jägerhofstraße existiert seit 2010 und wurde vorwiegend mit Hilfe von Spendengeldern finanziert. Der Neubau bietet deutlich mehr Platz und ermöglicht bis zu drei parallele Lehrveranstaltungen.

Viel für Kinder und Familien, mehr für Erwachsene und Behinderte

„Das Gebäude hat seine Wirkung nicht verfehlt. Seit 2011 haben wir in jedem Jahr mehr als 30.000 Besucher“, verrät Engelmann: „Unser Programmkalender ist noch dichter geworden. Dabei wollen wir vor allem den Erwachsenen- und Seniorenbereich weiter ausbauen“, berichtet er. „Zudem wollen wir das Außengelände innerhalb der nächsten Jahre barrierefrei machen“, ergänzt der Förderer.

Christian Werth