25.05.2014, 17.26 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Die Löwen brüllten: RSC zieht ins Rollhockey-Finale ein

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(Update, 17.40 Uhr): Eine enge Angelegenheit war das Play-Off-Halbfinale zwischen dem RSC Cronenberg und der ERG Iserlohn: Alle drei möglichen Spiele lieferten sich die RSC-Löwen und die ERGI im Kampf um den Einzug ins Finale um die deutsche Rollhockey-Meisterschaft 2014 und auch in der alles entscheidenden dritten Partie schenkten sich beide Teams nichts. Am heutigen Sonntag, 25. Mai 2014, schaffte der RSC schließlich durch einen hart erkämpften 5:3-Sieg den Sprung ins Endspiel.

Zu Beginn der Partie sah es nach einem Erfolg für die Gastgeber aus: Bereits nach sechs Minuten führte das Team des ERGI-Trainerduos Quim Puigvert und Marc Berenbeck mit 2:0. Die Mannen von Löwen-Trainer Sven Steup ließen sich dadurch jedoch nicht beeindrucken: Bereits eine Minute später markierte Marco Bernadowitz den Anschlusstreffer und alles war wieder drin. Zumal RSC-Keeper Basti Wilk ebenso wie am Vortag wieder eine Klasse-Partie bot: Im ersten Abschnitt parierte Wilk zwei Penaltys und legte damit den Grundstein dafür, dass die Cronenberger im Spiel blieben. Zumal Jens Behrendt in der 16. Minute zum 2:2 ausgleichen konnte, mit dem es dann auch in die Kabinen ging.

Nach Wiederanpfiff erwischten die Grün-Weißen den besseren Start: Unter dem Jubel der auch diesmal zahlreich nach Iserlohn mitgereisten RSC-Fans gingen die Cronenberger durch Jens Behrendt in der 26. Minute erstmals mit 3:2 in Führung. Damit aber nicht genug: In der Folge gelang durch zwei Direkte, die mit Jordi Molet der Matchwinner aus dem ersten Halbfinale verwandelte, der Ausbau auf ein komfortables 5:2. Erst zehn Minuten vor dem Ende kam Iserlohn zum dritten Treffer, sodass der RSC letztlich verdient mit 5:3 die Oberhand behielt.

„Wir sind super-happy“, kommentierte ein überglücklicher Löwen-Kapitän Mark Wochnik den am Ende souveränen Finaleinzug: „Das hat uns in Rollhockey-Deutschland wohl kaum jemand zugetraut“, befand Wochnik objektiv, „aber wir haben nach dem 0:2-Rückstand wieder eine tolle Moral bewiesen und Iserlohn hier niedergekämpft“. Jetzt ist beim RSC erst einmal Feiern angesagt: Heute Abend geht’s zum gemeinsamen Essen – und dabei werden auch ein paar Bierchen fließen, „aber wir wissen, dass wir noch nichts erreicht haben“, so Mark Wochnik mit Blick auf die Finals.

Nachdem Germania Herringen bereits am gestrigen Samstag die IGR Remscheid mit einem 14:1 aus dem Meisterschaftsrennen fegte, treffen nun die RSC-Löwen im Finale auf die Germanen. Das erste Endspiel wird am 14. Juni 2014 in Cronenberg ausgespielt, das zweite ist am 21. Juni in Hamm-Herringen. Ein mögliches drittes Finale fände am 22. Juni ebenso bei den Germanen statt. Eines steht aber schon fest: Nach einer Saison mit einigen Tiefen, wie dem deftigen Pokal-Aus in Darmstadt, haben Sven Steup und seine Löwen mit dem Final-Einzug schon jetzt einen versöhnlichen Abschluss hingelegt!