29.05.2014, 11.32 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Vatertag: Quartett der Feuerwehr Hahnerberg im „Großeinsatz“
Am heutigen Christi-Himmelfahrts-Feiertag, 29. Mai 2014, ist besondere Vorsicht geboten: Laut Wikipedia kommt es an diesem Feiertag alljährlich zu erheblich mehr Schlägereien sowie zu dreimal mehr Alkohol-Unfällen als an „gewöhnlichen“ Tagen; der Grund: Heute ist Vatertag! So ist die Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg (FFH) bereits ausgerückt – und zwar mit einem vierköpfigen „Vatertags-Stoßtrupp“.
Kim-Kevin Hahn, Florian Krause, Inan Coban und Patrick Knittel haben sich auf diesen Einsatz lange und intensiv vorbereitet: In den letzten fünf Monaten hat das Quartett im Alter von 20 bis 23 Jahren in der Freizeit einen „Last-Bollerwagen“ zu einem vatertagstauglichen Feuerwehr-Bollerwagen umgebaut: Martinshorn, Frontblitzer, Heckwarn-Einrichtung, Blaulicht – der außergewöhnliche Bollerwagen besitzt das „Komplettpaket“ eines „normalen“ Feuerwehrfahrzeuges und zudem auch eine 180-Watt-Musikanlage, einen Lichtmast mit Baustrahler sowie eine Sirene mit besonderer „Melodie“: dem „Ohrwurm“ „Tequila“.
Natürlich verfügt das Vatertagsgefährt der Hahnerberger Floriansjünger auch über einen Tank mit „Löschmitteln“: Im Bauch des Bollerwagens ist Platz für acht Fünf-Liter-Fässchen Bier, zwei davon können per Elektroanlage gekühlt werden. Ob die 40 Liter „Löschmittel“ für den Einsatz ausreichen würden, waren sich Kim-Kevin Hahn, Florian Krause, Inan Coban und Patrick Knittel bei ihren Einsatz-Start am heutigen Vormittag aber noch nicht ganz sicher: Schließlich brachen Sie mit ihrem 160 Kilogramm schweren Einsatzfahrzeug von der FFH-Wache an der Theishahner Straße zur Bever-Talsperre auf, wo sie heute Abend bis zum Sonntag auf einem Campingplatz ihre Zelte aufschlagen wollen – immerhin eine Wegstrecke von 26 Kilometern.
Falls der Bier-Tank und die 13 Brötchen, welche das FFH-Quartett zudem gebunkert hat, nicht ausreichen sollten, „gibt’s ja unterwegs Tankstellen“, zeigten sich die Vatertags-Wanderer zuversichtlich, und für alle Notfälle haben sie einen Trumpf in der Hinterhand: FFH-Kollege Paul Gutekunst ist am Handy in Rufbereitschaft, falls es eine Panne geben sollte, rückt der Hahnerberger Servicehelfer mit dem Versorgungsanhänger sofort aus. Übrigens: Ein Blick auf die Beschriftung der feuerroten „Einsatz-T-Shirts“ des Vatertags-Quartetts ließ tief blicken: „Keine Väter, darauf trinken wir!“, steht auf den Rücken zu lesen und auf der Brust der Floriansjünger prangt der Leitspruch: „Spart Wasser – trinkt Bier!“
Da bleibt den vier Hahnerberger Vatertags-Ausflüglern zu wünschen, dass sie auf ihrer 26-Kilometer-Tour nicht mit Bier sparen müssen und zudem heil ankommen. Ob das gelang, berichten wir in der nächsten CW!